Am Antikriegstag, dem 1. September, fand das 4. Friedenspodium Weimar statt. Es waren zwei prominente Gäste eingeladen, die über das Thema „Von den Militärstrategien zur Friedenslogik“ diskutierten. Dies waren die Schriftstellerin, Publizistin und Trägerin des „Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik „Daniela Dahn und Roland Vogt, der einst mit Petra Kelly und vielen anderen die Friedensbewegung der 70er Jahre in der Bundesrepublik initiierte.
Nach den Statements der Gäste wurde unter der Moderation von Prof. Dr. Olaf Weber über die Frage diskutiert, welche Möglichkeiten es angesichts von zunehmenden Kriegen und Vertreibungen heute gibt, den Frieden mit zivilen Mitteln zu verteidigen. Die Diskussion war lebendig, aber nicht kontrovers. Die Teilnehmer kamen zu dem Schluss, dass die Sicherheits- und Militärpolitik der Bundesrepublik Deutschland nicht durch Kurskorrekturen, sondern durch eine Kehrtwende verändert werden muss: Von einer Politik der Konfrontation zur Kooperation und von der weiteren Aufrüstung endlich zur Abrüstung.
Es waren etwa 70 Interessierte gekommen, mindestens 10 beteiligten sich aktiv an der Diskussion. Die Resonanz an unserem Thema war sehr groß, in der Tagespresse wurde mit Bild darüber berichtet und der Lokalsender „Radio Lotte“ berichtete in 3 unterschiedlichen Sendungen.
Prof. Dr. Olaf Weber
/ Initiative «Welt ohne Waffen» Weimar