Post-Corona-Stadt – Was braucht es jetzt … ? am Mittwoch, 07.07.2021 von 18 bis 20 Uhr via Zoom

Die Pandemie fördert schonungslos zutage, an welchen Stellen unsere Städte und Kommunen nicht mehr funktionieren: Solidarität erodiert, öffentliche Räume und Begegnungsstätten schwinden, für Familien in großen Häusern mit Garten ist das Daheimbleiben oftmals leichter als für Familien in einer drei Raum-Wohnung. Gleichzeitig machte die Pandemie deutlich, dass politischer Wille für den Wandel vorhanden ist.

So wurden vielerorts schnell Regelungen, Vorkehrungen und Veränderungen unter anderem auch auf kommunaler Ebene herbeigeführt. So wurde in Wien eine temporäre Begegnungs- und Fußgängerzone und in mehreren europäischen Großstädten zusätzliche Fahrradwege ermöglicht, um Stadtbewohner*innen einen größeren Abstand zu gewährleisten.

Mittelfristig müssen sich Städte und Kommunen Gedanken darum machen, wie Innenstädte nicht nur Konsum-, sondern auch Lebensräume für die Bürger*innen sein können. Mit einer progressiven Stadtpolitik soll das bisherige Schubladendenken überwunden werden und die Stadt in ihrer Gesamtheit neu gedacht werden. Nötig ist dafür besonders eine Orientierung an Postwachstumsansätzen sowie die Hinwendung zu einer neuen städtischen Beteiligungskultur.

Wie kann die Post-Corona-Stadt eine Stadt für Alle werden? Was bedeutet progressive Stadtpolitik in Zeiten der Klimakrise? Wie kann eine neue städtische Beteiligungskultur gestaltet werden und was braucht es dazu sowohl auf Seiten der Städte bzw. Kommunen als auch auf Seiten der Bürger*innen?

Diesen und weiteren Fragen wollen wir mit der Ilmenauer Stadträtin und grünen MdL Madeleine Henfling und mit Anton Brokow-Loga, Stadt- und Transformationsforscher an der Bauhaus-Universität Weimar nachgehen.


Er beschäftigt sich dort unter anderem mit Transformationsstrategien für einen sozial-ökologischen Wandel und solidarische Lebensweisen. Zudem ist er selbst im Weimarer Stadtrat aktiv und besitzt daher nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine praktische Sicht auf kommunale Vorgänge und Themen. Aktuell ist sein neues Buch „Stadtpolitik für alle. Städte zwischen Pandemie und Transformation” mit Frank Eckardt im Verlag Graswurzelrevolution erschienen.

Der Veranstaltung könnt ihr über diesen Link hier beitreten.