Grüne bei den Wahlen von (Ober-)Bürgermeister*innen und Landrät*innen

Ein Beitrag von Harald Schwalbe
Landesgeschäftsführer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen
Mit neun Grünen Kandidat*innen traten wir Grüne in Thüringen am 15. April 2018 zu den Wahlen von (Ober-)Bürgermeister*innen und Landrät*innen an. Dabei haben wir gute Ergebnisse erreicht. Zweistellig haben wir in Weimar und Rudolstadt abgeschnitten. In Jena und Weimar (15,2 %) holten wir verglichen mit vergangenen OB-Wahlen unsere jeweils besten Ergebnisse.
Im Wahlkampf haben unsere Kandidat*innen dafür geworben, die ökologische Modernisierung voranzubringen und den gesellschaftlichen und demokratischen Zusammenhalt zu stärken. In dem Positionspapier „Mehr Grün vor Ort“  haben alle Kandidat*innen klar betont, wie zentral kommunal Klimaschutz, umweltfreundliche Mobilität, Politik für gute Kitas und Schulen oder für soziale Teilhabe und für bezahlbaren Wohnraum sowie nicht zuletzt der gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Ebenso im Fokus der Wahlthemen stand die Bürger*innen-Beteiligung und die Kooperation von Stadt und Land. Alles zusammengefasst hatten unsere Kandidat*innen ein rundes Paket für grüne Kommunalpolitik geschnürt.
Grüne haben sich in folgenden Städten und Kreisen zur Wahl gestellt:

Kandidatur als Oberbürgermeister:

  • Erfurt, Alexander Thumfart: 6,4 %
  • Gera, Nils Fröhlich: 3,8 %
  • Jena, Denis Peisker: 7,5 %
  • Weimar, Jan Kreyßig: 15,2 %

Kandidatur als Landrät*in:

  • Kreis Gotha, Steffen Fuchs: 5,6 %
  • Saale-Holzland-Kreis, Astrid Matthey: 5,7 %

Kandidatur als Bürgermeister*innen:

  • Pößneck: Steve Richter: 8,6 %
  • Rudolstadt, Frank Bock: 10,2 %
  • Sondershausen, Babett Pfefferlein: 2,7 %

Wir danken allen neun Kandidat*innen und ihren Wahlkampfteams für ihren Einsatz. Denn dadurch konnten grüne Themen gesetzt und uns Grünen ein Gesicht gegeben werden. In weiteren Kreisen und Städten Thüringens konnten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN durch die Unterstützung anderer Kandidat*innen anlässlich der Wahlen im April 2018 ebenfalls grüne Themen in die Öffentlichkeit bringen. Dies alles war eine gute Vorbereitung mit Blick auf die Kommunalwahlen am 26. Mai 2019, die gleichzeitig stattfindende Europawahl sowie die Landtagswahl am 27. Oktober 2019, in denen wir für starke Grüne kämpfen werden.

Tagung im Klimapavillon skizzert Thüringens Weg aus der Wachstumsgesellschaft

Ein Beitrag von Sebastian Götte.

Wie können wir unsere Zukunft gestalten, ohne dabei auf immerwährendes Wachstum setzen zu müssen? Das ist eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit. Für Thüringen war sie Thema einer Tagung im Mai, die im Klimapavillon auf dem Beethovenplatz in Weimar stattfand. „Wohlstand neu definieren – Thüringens Weg aus der Wachstumsgesellschaft“ suchte durch eine Mischung aus fundiertem Input und fokussierten Workshops nach Ansätzen dafür, wie Wirtschaft und Gesellschaft wachstumsunabhängig gemacht werden können. Denn wie Daniel Constein vom Umweltbundesamt, einer der beiden Keynote-Speaker, es formulierte: „Es geht nicht um Grünes Wachstum oder Schrumpfen, sondern um Freiheit von der Wachstumsabhängigkeit – um Wachstumsunabhängigkeit.“

Nach einem Grußwort von Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund legte Daniel Constein mit seinem Input den fachlichen Grundstein für die folgenden Diskussionen. Er ging zunächst auf die Frage ein, warum wir uns mit dem Thema Alternativen zum Wachstum beschäftigen (müssen), bevor er einige praktische Ideen für die politische Umsetzung entwarf. Am Ende ging er darauf ein, wie mehr Menschen für das Projekt – sei es Wachstumsunabhängigkeit, Postwachstum oder Suffizenz genannt – gewonnen werden können. Ihm folgte Prof. Dr. Felix Ekardt von der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik und Vorsitzender des BUND Sachsen mit einem sehr eindrücklichen Plädoyer für eine Wachstumswende. In diesem stellte er zunächst die etwas ernüchternde Realität dar, brachte aber gleich darauf seine Vorschläge, was zu tun sei, zur Diskussion.

Nach den beiden Vorträgen waren die Köpfe der rund 70 Teilnehmer*innen gefüllt mit Fragen und Ideen. Gut, dass nach der Mittagspause die thematischen Workshops zur Mitarbeit einluden. Die Teilnehmer*innen konnten wählen zwischen der Gestaltung politischer Rahmenbedingungen, suffizientem Bauen und Wohnen, Sharing Mobility, Bildungsprojekten für suffizientes Leben sowie Marketing für Suffizienz. Der sommerliche Beethovenplatz bot die ideale Kulisse, um in kleinen Gruppen den Status Quo zu analysieren, Baustellen zu identifizieren und Lösungsideen zu spinnen. Klar, dass der Nachmittag dafür viel zu kurz war.

(Nicht nur) deshalb wird es eine Fortsetzung geben. Aus den Workshops wurden Arbeitsgruppen gebildet, in denen die jeweiligen Themen kontinuierlich weiter gedacht werden. Wer Interesse an der Mitarbeit in einer solchen Arbeitsgruppe hat, kann sich an kontakt@wohlstand-neu-definieren.de wenden und wird in den entsprechenden Mailverteiler aufgenommen. Außerdem sind Regionalveranstaltungen geplant, in denen einzelne Themen mit einer breiten Öffentlichkeit diskutiert werden sollen. Eine Folgetagung ist im nächsten Jahr wieder im Klimapavillon vorgesehen, der dann in Jena stehen wird.

Thüringens Weg aus der Wachstumsgesellschaft wird lang und anspruchsvoll werden – mit dieser Tagung wurde aber deutlich, dass es viele Menschen und Ideen gibt, die an seiner Umsetzung mithelfen wollen. Wer informiert bleiben will, folgt den Aktivitäten auf https://fb.me/wohlstandneudefinieren (Facebook).

Bericht – GrenzerFAHRung 2018

Poppau in der Altmark, so geht die Sage, sei der Mittelpunkt der Welt. Dieser, durch einen großen Stein markiert, markierte auch die Mitte unserer diesjährigen Radtour „GrenzerFAHRung“ entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze.  Die mittlerweile 9. Radwanderung der Grünen Landtagsfraktion und DAKT e.V. mit rund 30 Teilnehmer*innen fand wie immer traditionell am ersten Wochenende nach dem 13. August, dem Tag des Mauerbaus statt, vom 17. bis 19. August.

Zentraler Treffpunkt war für alle das Wolfsburger Schloss. Die Geschichte der Stadt und der Region wurde mit einer Führung durch das Wolfsburger Stadtmuseum erläutert. Klar wurde, dass ohne den günstigen Verkehrsweg über den Mittellandkanal und die Zwangsarbeiter*innen während der NS-Zeit das Volkswagenwerk niemals so schnell hätte entstehen können. Interessanter Fakt: Heute gilt Wolfsburg Dank der Gastarbeiter*innen u.a. als eine der größten italienischen Kommunen nördlich der Alpen.

Über den Mittellandkanal ging es von dort nach Sachsen-Anhalt, vorbei an vielen Kanälen und Gräben in den Naturpark Drömling. Der Drömling ist eine in Deutschland einzigartige Niedermoorlandschaft und ein ökologisch sehr wertvolles Gebiet, wie uns ein Naturpark-Ranger auf einer Führung per Rad nahebrachte. Die Gestalt des Drömling ist wesentlich durch Entwässerungsmaßnahmen im 18. Jahrhundert entstanden. Im Drömling leben neben vielen anderen Tieren derzeit etwa 400 Biber. Seit dem Ende des II. Weltkrieges war der Drömling durch die innerdeutsche Grenze geteilt, ein kleinerer Teil befindet sich auf niedersächsischem, der weitaus größere Teil auf heute sachsen-anhaltinischem Gebiet. Zugegeben: Viele Tour-Teilnehmer*innen hatten noch nie etwas vom Drömling gehört. Damit sich auch das ändert, hat man sich auf den Weg gemacht, ein länderübergreifendes Biosphärenreservat zu werden. Die grüne Umweltministerin in Sachsen-Anhalt, Claudia Dalbert, wird als eine große Unterstützerin der weiteren Entwicklung und Erhaltung der einzigartigen Landschaft des Drömlings geschätzt.

Am Abend gab es noch einen Vortrag des Vereins Katachel e.V. – einem Hilfsverein für Kunduz in Afghanistan – der unter anderem Hilfe zur Selbsthilfe organisiert, indem er bspw. Näher*innen ausbildet und den Bau von Schulen vor Ort unterstützt.

Der Samstag begann wieder in Niedersachsen, bei Zicherie/Brome. Nach einem kurzen Abstecher zur Burg Brome waren Ort und Schloss Neumühle unser erstes Ziel. Carsten Meyer, ehem. grüner Abgeordneter und Vorsitzender von DAKT e.V., in dessen Geburtsregion wir uns mit dieser Tour bewegten, erläuterte uns die Eigenheiten und die Historie dieses Schlosses. Dieses ist ein Nachbau des Wolfsburger Schlosses , allerdings gefertigt aus Stahlbeton. Es gilt damit als jüngster Schlossneubau Deutschlands, 1942 fertiggestellt.

Nun ging es aber „Mitt‘n in de Welt“, wir kamen zum motto-gebenden Mittelpunktsstein in Poppau in der Altmark und von dort ging es nach kurzer Rast weiter zum Ökodorf Sieben Linden. Eine Führung brachte uns u.a. zu dem wohl ersten genehmigten Strohballenhaus Deutschlands. In der Gemeinschaft Sieben Linden leben derzeit rund 150 Menschen, die versuchen, ihren ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. Die Lage im Kreis und vielfältige u.a. berufliche Notwendigkeiten führen aber trotz vieler Bemühungen zur Minimierung auch zu einem nicht unerheblichen Autoverkehr. Spannend waren die Organisation des genossenschaftlichen Zusammenhalts sowie u.a. der Gärtnerei und die Ruhe im Ort, da aller Autoverkehr am Ortsrand endet. Linden gibt es im Ort übrigens trotz des Namens nicht, wohl aber an dem Weg, der zur Gemeinschaft führt. Das Mittagessen – überwiegend aus dem eigenen Garten – überzeugte mindestens genauso wie der kombinierte Lösch- und Schwimmteich.

Die zweite Etappe des Tages führte uns durch die sehr trockenen Altmark-Landschaften in Richtung noch trockenerer Heidelandschaften. Abends erwartete uns eine wunderbar freundlich ungarisch-niedersächsische Herberge. Neben einem leckeren Abendessen erwartete uns dort auch der niedersächsische Grüne und Wirt, Christian Schröder, der nicht nur Stadtrat in Wittingen und Mitglied im Kreistag ist, sondern zudem eine Streuobstwiese und einen Bienenwagen sein Eigen nennt und selbst direkt an der Grenze mit Blick nach Sachsen-Anhalt aufgewachsen ist. Er berichtete uns viel über grünes Engagement gerade auch mit Blick auf das grüne Band und Tourismus vor Ort.

Der 3. Tag begann im Übernachtungsort Wittingen. Unser Weg führte über den Elbe-Seiten-Kanal, manche der Einheimischen nennen ihn auch Elbe-Pleiten-Kanal, über die geplante Trasse einer weiteren unsinnigen Zerschneidung der schönen Landschaft (A39) zum Otternzentrum Hankensbüttel. Im Rahmen unseres geführten Besuches dort konnten wir u.a. Fischottern und Steinmardern bei der Fütterung zusehen. Wir haben aber auch erfahren, warum die Marder Elektroleitungen so „zum Zerbeißen“ finden.

Biber haben wir zwar nicht in der Natur beobachten können, aber deutlich sehen können, dass er in den Gewässern der Region aktiv ist.

Die letzte Etappe führte uns zur Bokeler Heide. Carsten brachte uns hier die Entstehung, Beschaffenheit und Qualitäten einer Heidelandschaft näher. Vom Bahnhof Bad Bodenteich brachten Züge die einen und der Busshuttle die anderen nach Hause.

Auch die diesjährige Tour mit drei Tage Sonne satt sorgte wieder für viele fröhliche Gesichter und zeigte uns eine Landschaft mit einer reichhaltigen Geschichte, deren letzte 75 Jahre wesentlich von der innerdeutschen Teilung geprägt wurden aber auch vielfältige Naturschätze. Wir haben gesehen, das die innerdeutsche Grenze auch hier, in der Altmark, um die Wirtschaftswunderstadt Wolfsburg, in den Landkreisen Gifhorn oder Salzwedel immer noch präsent ist – durch Gedenksteine und Schilder, durch entstandene Biotope, auch durch Grenzwege und Niemandsland. Diese ErFAHRung hat uns wieder darin bestärkt, dass das Grüne Band einzigartig ist und in der Kombination aus historischer Verantwortung und Aufarbeitung sowie Erhaltung der Naturschätze ein Naturmonument werden sollte, in Thüringen und darüber hinaus.

Unser großer Dank gilt den Organisator*innen der diesjährigen Tour. Schon heute freuen wir uns auf die nächste Tour – es wird unsere zehnte werden. Ihr könnt Euch schon mal das Wochenende vom 16.-18. August vormerken?

TAGUNG „Wohlstand neu definieren – Thüringens Weg aus der Wachstumsgesellschaft“ am Samstag, den 26.05.2018 von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr in Weimar

Wohlstand neu definierenEs hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass unsere auf materiellem Wachstum basierende Lebens- und Wirtschaftsweise an dem Ast sägt, auf dem wir alle sitzen. Neue Erzählungen und Konzepte sind gefragt, wie und wofür wir leben wollen. Die Frage ist, wie sollen diese aussehen? Das wollen wir mit möglichst vielen verschiedenen Thüringer Akteur*innen gemeinsam entwickeln. Dazu soll diese Tagung im inspirierenden Klimapavillon zu Weimar der Auftakt sein. Seid dabei, wenn wir die neue Zukunft Thüringens denken!

Wo – Klimapavillon des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz, Beethovenplatz in Weimar / Wann – Samstag, 26.05.2018 – 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr

Für vegane Verpflegung sorgt das Gartenliebe-Team (8,- € pro Person, ermäßigt 5,-€) / Für Kinderbetreuung ist gesorgt (um Anmeldung an info@dakt.de wird wegen der besseren Organisation gebeten.)

Das Programm kann hier abgerufen werden.

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Bericht zur Veranstaltung zur naturnahen Waldbewirtschaftung am 09. April 2018

Am 09. April fand in Erfurt ein spannender Diskussions- und Vortragsabend zum Thema “Naturnahe Waldbewirtschaftung in der kommunalen Praxis” statt. Nach einführenden Worte des grünen Landtagsabgeordneten Roberto Kobelt zur aktuellen Situation im Land stellte Elmar Seizinger vom FSC Deutschland e.V. die in Deutschland geltenden einheitlichen Standards der FSC-Zertifizierung vor. Diese Standards umfassen die gesamte Produktionskette om Forst und beinhalten beispielsweise Qualifikationsanforderungen für das Forstpersonal, ein generelles Pestizidverbot, größere Rückengassenabstände, Bürgerbeteiligungsverfahren, Kahlschlagsverbot usw..

Anschließend stellte Lutz Fähser, Forstdirektor i.R. aus Lübeck das sog. Lübecker Modell der Waldbewirtschaftung vor, welches Mitte der 90er Jahre entwickelt wurde. Dieses Modell basiert vor allem auf der Idee, der natürlichen Entwicklung des Waldes Vorrang zu geben und mit einer gewissen Genügsamkeit sowie möglichst wenigen Störungen mit dem Wald fortwirtschaftlich umzugehen. So werden in Lübeck 10 Prozent der Waldfläche gar nicht genutzt, um anhand der dortigen Biotop-Entwicklung etwas über die natürliche Entwicklung des Waldes zu lernen. Außerdem werden nichteinheimische Baumarten reduziert und dafür die einheimischen Baumarten gefördert, es werden weniger Pflegeeingriffe vorgenommen und Bäume dürfen länger stehen. Das hat einerseits eine deutliche Kostenreduzierung in der Bewirtschaftung zur Folge und andererseits entstehen hochwertigere Bäume, die einen höheren Ertrag erzielen. Im Ergebnis dieser Waldbewirtschaftung zeigte sich,  dass es nicht nur einen deutlichen Tierzuwachs gab und der Anteil heimischer Baumarten anstieg. Auch der Baumvorrat verdoppelte sich fast. Ganz besonders ist darauf hinzuweisen, dass auch der Ertrag je Hektar pro Jahr deutlich anstieg. Damit zeigt sich, dass ökologische Waldbewirtschaftung und gute fortwirtschaftliche Nutzung sich keineswegs ausschließen – im Gegenteil.

Dr. Siegfried Klaus von der LAG Waldnaturschutz des NABU Thüringen e.V. stellte anschließend in einem sehr interessanten und bilderreichen Vortrag die Zusammenhänge zwischen der Artenvielfalt und einer ökologischen Waldbewirtschaftung vor.

Abschließend stellte Olaf Schubert von der Stadtforstverwaltung Jena, das Jenaer Konzept des Stadtforstes vor. Dieses orientiert sich insbesondere an einer bäuerlichen Nutzungsweise, kombiniert mit Walderlebnispfaden und waldpädagogischen Angeboten. Mit Rückegassenabständen von 40 Metern und dem Einsatz von Pferden beim Rücken der gefällten Bäume versucht die Stadt Jena schonen den Wald zu bewirtschaften. Außerdem wird analog dem Lübecker Modell die natürliche Dynamik des Waldes gefördert und werden nur wenige Eingriffe in den Wald vorgenommen. Auch hier werden 10 Prozent der Fläche fortwirtschaftlich nicht genutzt.

Die Vorträge der Referenten werden hier in Kürze veröffentlicht. Ihr könnt bei Facebook die Vorträge euch anschauen.

https://www.facebook.com/plugins/video.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fdaktev%2Fvideos%2F1642499055871240%2F&show_text=0&width=267

Fortbildung „Klappern gehört zum Handwerk – Öffentlichkeitsarbeit für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in der Kommunalpolitik, in Vereinen und Verbänden“

Fortbildung PROEA

Die Öffentlichkeitsarbeit verändert sich zusehends. Am derzeitigen Wahlkampf kann man sehen, wie sehr die sozialen Medien den Bereich verändern. Wir wollen die Grundlagen der PR besprechen, sie auf unseren jeweiligen Arbeitsbereich “zuschneiden” und die Teilnehmer*innen befähigen, das Gelernte mit in ihr Arbeitsumfeld / ihren Verein zu nehmen, um die anderen ebenfalls weiterzubilden. Von der Pressemitteilung, über den Umgang mit Journalist*innen, die sozialen Medien bis hin zu Veranstaltungen reicht dabei das Spektrum.

Konkret bestimmt werden die Themen durch die Vorkenntnisse der Teilnehmer*innen und ihre dringendsten Probleme, da die Öffentlichkeit ein so weites Feld ist, dass man, wenn man alles behandeln wollte, nur an der Oberfläche kratzen könnte. Bei Bedarf kann später mit einer weiteren Veranstaltung auf dem Seminar aufgebaut werden.

Die Fortbildung wird begleitet durch Grit Hasselmann. Sie ist erfahrene Journalistin und Moderatorin. Nach Stationen bei Radio PSR, MDR & ZDF war sie jahrelang Programmdirektorin eines freien Radiosenders.

Die Fortbildung findet am 21.04.2018 in der DAKT-Geschäftsstelle, Lutherstraße 5, 99096 Erfurt statt. Um vorherige Anmeldung bis zum 18.04.2018 an info@dakt.de wird gebeten.

Die Teilnahmegebühr beträgt für DAKT-Mitglieder 10 Euro, für Nichtmitglieder 15 Euro.

Kommunaler Klimaschutz in Mühlhausen – Diskussionsveranstaltung am 28.03.2019

kommunaler klimaschutz dakt2​Entscheidungen zum Klimaschutz werden meist auf nationaler und internationaler Ebene getroffen. Zur Erreichung ambitionierter Klimaschutzziele bedarf es allerdings auch eines Beitrags der Kommunen. Gerade angesichts von Trump und Co wird es immer wichtiger, dass wir uns vor Ort selbst der Herausforderung des Kommunalen Klimaschutzes stellen.
Doch wie geht kommunaler Klimaschutz? Wo genau liegen die Einsparpotenziale für Kommunen? Welche Klimaschutzmaßnahmen sind für eine Stadt wie Mühlhausen eigentlich möglich? Welche Erfahrungen haben andere Kommunen im kommunalen Klimaschutz bereits gemacht? Diesen und anderen Fragen wollen wir in einer Diskussionsveranstaltung nachgehen. Gerd Joksch, langjähriger grüner Stadtbaurat in Münster und ehrenamtlicher Bürgermeister in Münster wird dabei einen Einführungsvortrag zum Kommunalen Klimaschutz halten. Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns wird an diesem Abend seine Klimaschutz-Perspektiven für die Stadt Mühlhausen präsentieren.

Moderiert wird die Veranstaltung von Olaf Müller, grüner Landtagsabgeordneter und Biologe.

Die Diskussionsveranstaltung findet am Mittwoch, den 28. März um 18:30 Uhr im Grünen Büro (Herrenstr. 21) in Mühlhausen statt.

Newsletter März 2018 erschienen!

Es ist soweit! Unser erster Newsletter in 2018 ist da. Aktuelle kommunalpolitische Infos findet Ihr hier.

Viel Spaß beim Lesen! Euer DAKT-Team.

NL März 2018

 

Veranstaltung: Naturnahe Waldbewirtschaftung in der kommunalen Praxis am 09. April 2018 um 17 Uhr in Erfurt

Sahrepic Naturnahe WBWVersumpfte Rückegassen, Sturmschäden durch Monokulturen, Zerstörung von Lebensräumen – all dies sind Folgen industrieller Forstwirtschaft. Doch es geht auch anders. Naturnahe Forstwirtschaft schont den Wald: die Entnahme erfolgt spät und schonend, die Aufforstung erledigt Mutter Natur auch gleich selbst. Am Ende erreichen solche Wälder einen höheren Ertrag und gleichzeitig wegen ihrer ökologischen Vielfalt einen viel größeren Erholungswert

Wie sieht das in der Praxis aus? Dazu werden uns am 09. April 2018 um 17 Uhr im Haus Dacheröden in Erfurt spannende Gesprächspartner Auskunft geben.

Einleitende Worte von Roberto Kobelt, Landtagsabgeordneter für die Grünen

  1. FSC – Anforderungen des Bürgers an seinen Wald  – Elmar Seizinger, FSC Deutschland e.V.
  2. Das „Lübecker Modell“ – Dr. Lutz Fähser, ehemaliger Stadtförster in Lübeck
  3. Entwicklung von Zeigerarten in unterschiedlich naturnah genutzten Wäldern – Dr. Siegfried Klaus, NABU Thüringen
  4. Naturnahe Waldbewirtschaftung im Stadtwald, Herr Schubert, Stadtförster in Jena (angefragt)

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

KOMMUNALPOLITISCHE EXKURSION „DIE VERBANDSGEMEINDE IN RHEINLAND-PFALZ. EIN VORBILD FÜR THÜRINGEN?“ AM 16. MÄRZ 2018

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Trotz des vorläufigen „Endes“ der Gebietsreform in Thüringen wird die Diskussion um zukunftsfähige Gemeindestrukturen für Thüringen weiter gehen. Das Modell der Verbandsgemeinde nach rheinland-pfälzischem Vorbild wird in diesem Zusammenhang sicherlich weiterhin eine Rolle spielen.

Wir wollen deshalb gemeinsam mit Dirk Adams, Fraktionsvorsitzender und kommunalpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, eine Exkursion nach Rheinland-Pfalz unternehmen und uns vor Ort über das dortige Modell der Verbandsgemeinde informieren.

So werden wir uns in Mainz mit der kommunalpolitischen Sprecherin der rheinland-pfälzischen Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Pia Schellhammer treffen und uns zudem mit Vertreter*innen des dortigen Gemeinde- und Städtebundes und des Innenministeriums unterhalten. Danach fahren wir gemeinsam in die Verbandsgemeinde Wonnegau, um vor Ort mit Gemeindevertreter*innen über deren Erfahrungen mit diesem Gemeindemodell sprechen. Am Abend treten wir den Heimweg nach Thüringen an.

Habt Ihr Lust an der Exkursion teilzunehmen? Dann meldet Euch ganz einfach bis spätestens 08. März 2018 per kurzer Mail an info@dakt.de an. Die Teilnahmegebühr (inkl. Mittagessen) beträgt regulär 20,00 €, für DAKT-Mitglieder 15,00 €.

Die Einladung und den Ablaufplan findet Ihr hier.

Euer DAKT-Team.

Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu und in der Kommunalpolitik ist mal wieder los gewesen. Wir wünschen Euch mit diesem schönen Panorama vom Brocken ein paar frohe, besinnliche, gemütliche und entspannende Festtage!

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Social-Media-Workshop am 17.11.2017 im Landtag

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Am 17.11.2017 findet von 15:00 bis 20:00 Uhr im Thüringer Landtag, Raum F103 ein DAKT e.V. organisierter Social-Media-Workshop für kommunalpolitisch Aktive statt.

In dem halbtägigen Workshop geht es um grundlegende Aspekte des Social Media Mangements. Wie erstelle ich Inhalte, die meine Follower interessieren? Wie erhöhe ich die Reichweite? Und vieles mehr. Der Fokus liegt auf Facebook, aber je nach Interesse können auch weitere Plattformen thematisiert werden.

Referentin ist Mona Walter. Sie ist als stellvertretende Pressesprecherin der grünen Landtagsfraktion für Online-Kommunikation zuständig.

Die Teilnahmer*innenzahl ist begrenzt auf 15 Teilnehmer*innen und kostenfrei.  Die Anmeldung erfolgt per Mail an info@dakt.de

Eindrücke von unserer Fachtagung am 28.10.2017 “Anders Kommunalpolitik machen. Ökologische und soziale Visionen für 2025.” in Neudietendorf

Kommunalpolitische Fachtagung “Anders Kommunalpolitik machen – Ökologische und soziale Visionen für 2025”

Das politische Klima in Deutschland wird rauer. Immer häufiger wird behauptet, „die“ Parteien wären alle gleich und würden nicht mehr auf die Probleme der Bevölkerung reagieren. Wir von DAKT wollen mit unserem Fachtag dem Unbehagen eine praktische Antwort engegen setzen. Gerade weil wir Bündnisgrüne in Thüringen keinen leichten Stand in den Kommunalparlamenten haben, müssen wir langfristige Entwicklungen im Auge behalten und dafür im Alltagsgeschäft praktische Lösungen anbieten. Dazu soll der Fachtag Anregungen und Austausch bieten.

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Tagungsdaten

  • Termin: 28. Oktober 2017 von 11:00 – 16:00 Uh
  • Tagungsort: Haus der Parität Bergstraße 11; 99192 Neudietendorf
  • Format: Open Space Veranstaltung – Teilnahme an 2 Thementischen aus 4 Themen möglich

Programm:
11:00 – 11:45 Uhr Begrüßung und Impulsreferat Carsten Meyer (Vorsitzender DAKT e.V.)
11:45 – 12:30 Uhr Mittagessen
12:30 – 13:45 Uhr Erste Runde an zwei Thementischen
13:45 – 15:00 Uhr Zweite Runde an zwei Thementischen
15:00 – 16:00 Uhr Abschlusspodium mit den Ergebnissen und Diskussion

Themen und ModeratorInnen:

  1. Ländlicher Raum – Pflege und Mobilität
    Moderation:
    Beatrice Sauerbrey (WL)
  2. Jugendpolitik und Jugendhilfe – Partizipation im Jugendhilfeausschuss (Betroffene sollen erzählen)
    Moderation:
    Ines Wegener (G) anfragt
  3. E-Governement – Modernes Verwaltungshandeln (Bsp. Bad Salzungen oder Jena)
    Moderation:
    Michael Hoffmeier (EIC)
  4. Wie kann man auf kommunaler Ebene im Klimaschutz aktiv werden?
    Moderation:
    Matthias Schlegel (IK)

Gesamtmoderation: Grit Hasselmann

Zum Tagungsbeginn entscheiden sich die TeilnehmerInnen an welchen zwei Thementischen sie teilnehmen möchten.

Vor der Tagung findet von 9:00 – 11:00 Uhr ein Kreisvorständetreffen des Landesverbandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thür. am gleichen Ort statt.

Wir hoffen viele TeilnehmerInnen aus diesem Kreis für unsere Tagung zu gewinnen.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen, auch von nicht bündnisgrünen Engagierten in der kommunalen Politik.

Anmeldungen bitte bis 26.10.2017 an info@dakt.de .

Bis zum 28. Oktober in Neudietendorf!
Carsten Meyer
Vorsitzender von DAKT e.V.
Erfurt, Oktober 2017

Exkursion “Alte Landschaften – Neues Wirtschaften. Nachhaltige Ideen für die Region” vom 26.-27.10.2017 

Viele Regionen und dort verankerte Unternehmen haben sich das Ziel gesetzt, nachhaltiger zu wirtschaften. Doch von der Theorie in die Praxis und aus der Nische heraus ist es oft ein weiter Weg. Die Exkursion “Alte Landschaften – Neues Wirtschaften. Nachhaltige Ideen für die Region” vom 26.-27.10.2017 soll dazu dienen, verschiedene Ansätze und Projekte nachhaltigen, regionalen Wirtschaftens zu besichtigen und zu hinterfragen. Wie können regional und biologisch erzeugte Lebensmittel vor Ort vertrieben werden? Wie sieht ein überzeugendes regionales Energiekonzept aus? Wie kann nachhaltiger Tourismus in der Region etabliert und vermarktet werden?

Das Biosphärenreservat Rhön, das Grüne Band und der Nationalpark Hainich sind dabei Natur- und Kulturlandschaften, vor deren Hintergund nachhaltiges, regionales Wachstum gedeihen soll. Die Exkursion knüpft an die letztjährige Exkursion in die Rhön und den Hainich an und wird auch in diesem Jahr Teilnehmer/innen aus Hessen und Thüringen zusammenführen. Sie richtet sich sowohl an Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung als auch an interessierte Bürger/innen.

Eine Anmeldung ist bis zum 01.10.2017 bei unserem Kooperationspartner der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V.  unter info@boell-thueringen.de möglich.


Neue Wohnkultour – Achtung! Exkursion auf Frühjahr 2018 verschoben (genauer Termin folgt)

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Weitere Infos und die Anmeldung findet Ihr hier. Sendet dazu einfach eine kurze Mail mit Euren Kontaktdaten an info@dakt.de. Anmeldeschluss ist der 01. August 2017.

Neues Policy-Paper veröffentlicht Kommunale Abfallpolitik in Thüringen: Aktuelle Situation, Perspektiven und Kommunalpolitische Erfahrungsberichte

Wir haben ein neues Policy Paper veröffentlicht. dakt müll

Es enthält Beiträge von Carsten Meyer, Umweltstaatssekretär Olaf Möller, sowie Andreas Schigold, Dr. Frank Augsten, Maria Jung und Tino Gaßmann, die kommunalpolitisch aktiv sind.

Die Akteure beleuchten in dem vorliegenden Papier die aktuelle Situation und Perspektiven der Müllentsorgung in Thüringen. Die Beiträge des Policy-Papers stellen den rechtlichen Stand zur Abfall“entsorgung“ in Thüringen dar, vor allem aber geben sie auch einen guten Einblick in die kommunalen Realitäten und Restriktionen bei einer zukunftsfähigeren Abfallwirtschaft.

Wir wünschen uns viele LeserInnen und freuen uns über Rückmeldungen.

Einladung zur DAKT- Mitgliederversammlung 2017

Ort: Erfurt, Landesgeschäftsstelle Lutherstraße 5
Datum:Montag, 20. März 2017
Uhrzeit: 18.30 Uhr bis ca. 20.30 Uhr
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe DAKT-Mitglieder,
wir möchten Euch heute ganz herzlich zu unserer Jahresmitgliederversammlung 2017 einladen.
Um unseren Antrag auf institutionelle Förderung beim Thüringer Ministerium für Inneres undKommunales rechtzeitig stellen zu können, wollen wir Euch den Haushalt für das Jahr 2017 vorstellen, der diskutiert und beschlossen werden soll. Weiterhin möchten wir über kommende Aktionen und Veranstaltungen informieren.
Wie in den vergangenen Jahren haben wir als Input ein hoffentlich viele interessierendes, öffentliches Thema:„AfD im Kontext“ vorgesehen. Dazu wird Rüdiger Bender referieren und anschließend wollen wir darüber diskutieren.
Nach der formalen Versammlung werden wir Euch die Möglichkeit zum Kennenlernen (für die neuen Mitglieder) und zum fachlichen und persönlichen Austausch geben. Daher laden wir Euch im Anschluss an unsere Veranstaltung zu einem kleinen Imbiss recht herzlich ein.
Vorschlag zur Tagesordnung:
• Jahresabschluss 2015 / Haushaltsplan 2016
• Vorstand: Rückblick 2016 und Ausblick auf kommende Veranstaltungen 2017
• Anträge
• Sonstiges
Über Euer Kommen freuen wir uns sehr!

Zwölfter Kommunalpolitischer Tag 2017 des DAKT e. V.

Den Hauptvortrag von Anke Knopp könnt ihr hier anschauen …

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Alle ziehen an einem Strang – Seminar zur Bürger*innenbeteiligung am 3. und 4. November 2016

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Das Ziel von Bürger*innenbeteiligung ist es, den Interessen verschiedener Personengruppen Gehör zu verschaffen, vorhandenes Know-how der Bürger/innen zu nutzen und auf deren Wünsche einzugehen.

Aus theoretischer Sicht erscheint die Beteiligung von Bürgern*innen einer Kommune bei unterschiedlichsten Vorhaben notwendig, doch stecken hinter solchen Vorhaben nicht immer altruistische Motive.

Für Personen, in deren Verantwortungsbereich die Planung oder Umsetzung von Beteiligungsprozessen liegt, ist daher unverzichtbar, unterschiedliche Motive und Erwartungen bei Beteiligungsprozessen zu erkennen und diesen adäquat gerecht zu werden.

Genau hier setzt dieses Modul an, bei der Identifikation der Zielgruppen, deren Motivation für einen gelingenden Beteiligungsprozess sowie der Ansprache der Zielgruppen.

Das Seminar gliedert sich in vier Blöcke:

  • Gelingensbedingungen der Beteiligung
  • Identifikation von Zielgruppen
  • Motivation unterschiedlicher Zielgruppen
  • Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen

 

Die Arbeit im Seminar ist geprägt durch partizipative und aktivierende Methoden. Dabei stehen insbesondere die Reflexion der eigenen Arbeit sowie der Erfahrungs-
austausch im Fokus. Ergänzt wird dieser durch Fallbeispiele und Problemstellungen aus der Praxis.

Das Seminar richtet sich an alle Akteurinnen und Akteure aus der kommunalen Selbstverwaltung und aus Politik und Gesellschaft, die sich für die Praxis der Bürger*innenbeteiligung interessieren.

Den Flyer finden Sie hier.

Demokratie ist kein Sofa! Veranstaltung am 25.10. in Eisenach …

Wir, das heißt die Die Andere Kommunalpolitik Thüringen e.V. (DAKT e.V.) , der Rosa-Luxemburg Club Eisenach und Mehr Demokratie e.V. laden ganz herzlich zu einem kleinen Abend-Brunch mit Vortrag und Diskussion am Dienstag, dem 25. Oktober 2016 um 18:30 Uhr in das Nachbarschaftszentrum (Goethestraße 10) ein.

Das Thema des abends lautet „Reform des Wahlrechts – mehr Demokratie beim Wählen!„

Referent: Ralf-Uwe Beck, Vorstandssprecher von Mehr Demokratie e.V.

An einem Wahltag blitzt die Vision einer gerechten Gesellschaft auf: Egal ob ärmer oder reicher, älter oder jünger, Mann oder Frau – jede Stimme hat dasselbe Gewicht, dieselbe Chance, Gesellschaft zu gestalten, zu verändern. Aber wie wirksam ist eine Wählerstimme wirklich? Genauer: Wie wirksam könnte sie sein?

An dem Abend soll mit dem Vorstandssprecher von Mehr Demokratie e.V., Ralf-Uwe Beck, das Wahlrecht genauer betrachtet werden. Präsentiert werden Vorschläge des Vereins, wie der Einfluss der Wählerinnen und Wähler (auch gegenüber den Parteien) gestärkt werden könnte.

Diskutiert wird auch, welche Amtsträger direkt gewählt werden sollten und welche besser nicht. Vor dem Hintergrund der niedrigen Wahlbeteiligung bei der vergangenen Landtagswahl mahnte der Landesverband Thüringen des Vereins Mehr Demokratie eine Reform des Landtagswahlrechts an.
Vorgeschlagen wird z.B. die von den Parteien aufgestellten Listen durch Kumulieren und Panaschieren verändern zu ändern zu können, anstelle – wie bislang – den Vorschlag einer Partei entweder zu akzeptieren oder abzulehnen. Auch die Idee einer Proteststimme ist im Gespräch.

„Anstatt immer wieder ein Klagelied über die zu niedrige Wahlbeteiligung anzustimmen, könnten noch viele Register gezogen werden, um die Wahlbeteiligung zu steigern“, meint Beck. Kurz vorgestellt wird auch das neue Regelwerk für Bürgerbegehren (Thüringer Gesetz zur direkten Demokratie auf kommunaler Ebene) mit seinen Neuerungen, das kürzlich der Landtag beschlossen hat.

Wir freuen uns, wenn Sie uns besuchen, uns zuhören und mit uns gemeinsam diskutieren.

Demokratie ist kein Sofa!

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei

„Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.“

4. Friedenspodium in Weimar

Am Antikriegstag, dem 1. September, fand das 4. Friedenspodium Weimar statt. Es waren zwei prominente Gäste eingeladen, die über das Thema „Von den Militärstrategien zur Friedenslogik“ diskutierten. Dies waren die Schriftstellerin, Publizistin und Trägerin des „Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik „Daniela Dahn und Roland Vogt, der einst mit Petra Kelly und vielen anderen die Friedensbewegung der 70er Jahre in der Bundesrepublik initiierte.

Nach den Statements der Gäste wurde unter der Moderation von Prof. Dr. Olaf Weber über die Frage diskutiert, welche Möglichkeiten es angesichts von zunehmenden Kriegen und Vertreibungen heute gibt, den Frieden mit zivilen Mitteln zu verteidigen. Die Diskussion war lebendig, aber nicht kontrovers. Die Teilnehmer kamen zu dem Schluss, dass die Sicherheits- und Militärpolitik der Bundesrepublik Deutschland nicht durch Kurskorrekturen, sondern durch eine Kehrtwende verändert werden muss: Von einer Politik der Konfrontation zur Kooperation und von der weiteren Aufrüstung endlich zur Abrüstung.

Es waren etwa 70 Interessierte gekommen, mindestens 10 beteiligten sich aktiv an der Diskussion. Die Resonanz an unserem Thema war sehr groß, in der Tagespresse wurde mit Bild darüber berichtet und der Lokalsender „Radio Lotte“ berichtete in 3 unterschiedlichen Sendungen.

Prof. Dr. Olaf Weber

 

/ Initiative “Welt ohne Waffen” Weimar

Neues Policy-Paper veröffentlicht: Bildungszugänge für neu zugewanderte Menschen in Thüringen

Wir haben ein neues Policy-Paper veröffentlicht.PolicypaperTitel

In dem vorliegenden Papier mit dem Titel “Bildungszugänge für neu zugewanderte Menschen in Thüringen” unternimmt Tino Gaßmann, bildungspolitischer Referent der grünen Landtagsfraktion in Thüringen, den Versuch, eine Zwischenbilanz der aktuellen bildungspolitischen Lage in Thüringen mit einem besonderen Fokus auf die Situation von neu zugewanderten Menschen zu ziehen.

Insbesondere stellt er überblicksartig dar, wie das Recht auf Bildung für neu zugewanderte Menschen in Thüringen umgesetzt wird und wie die jeweiligen Bildungszugänge ausgestaltet werden.

Ziel seines Beitrages ist es, Hintergrund- und Anwendungswissen für die Arbeit in den Kommunalparlamenten sowie den Kreistagen aufzubereiten. Dies erscheint für kommunalpolitische Akteure besonders bedeutsam, da Bildung in erster Linie vor Ort geschieht und ihre Rahmenbedingungen wesentlich durch Kommunen und damit durch Kommunalpolitik beeinflusst werden können.

Wir hoffen die kleine Broschüre hilft Euch bei der Arbeit in den Kommunalparlamenten und wünschen Euch viel Spaß beim Lesen.

Eindrücke der Exkursion “Urbanes Gärtnern im Kiez” in Berlin

Das Interesse an urbanem Gärtnern – von der „essbaren Stadt“ über interkulturelle bis zu Gemeinschaftsgärten – wächst auch in Thüringen weiter.  Nach der Exkursion in die „Essbare Stadt Andernach“ führte der Weg in diesem Jahr vom 19. bis 20. Mai 2016 zurück an einen der Ursprünge urbanen Gärtnerns: die  Prinzessinengärten in Berlin-Kreuzberg.

Auf der Fläche, die jährlich von der Stadt angemietet wird, stehen Container. Die Pflanzen befinden sich in recycelten Bäckerkisten, Tetra Paks und Reissäcken, so dass der Garten mobil bleibt. Die gemeinnützige Organisation Nomadisch Grün betreibt den Garten. Ziel ist die „Umwandlung von Freiflächen in produktives Grün an der Schaffung von Orten, an denen man gemeinsam Lernen und Dinge ausprobieren kann“.

Im Rahmen der Exkursion wurde sich getroffen mit den Verantwortlichen und mit ihnen gemeinsam die Erfahrungen und deren Übertragbarkeit in andere Städte diskutiert. Zudem wurde das Projekt Rollfeld Berlin-Tempelhof besucht.

 

Unsere Mitgliederversammlung am 21. März 2016

„Bildungsbedarf für erwachsene Flüchtlinge in den Kommunen“

Die Gäste Thorsten Haß (Leiter der Volkshochschule Erfurt)  und Sabine-Maria Kuchta (Flüchtlingssozialarbeiterin der Caritas Bistum Erfurt) berichten aus ihrer Praxis in der Bildungsarbeit für Flüchtlinge vor Ort.

Es entstand eine spannende und aufschlussreiche Diskussion – es lohnt sich, das Thema auch weiterhin in Veranstaltungen aufzugreifen und zu vertiefen.

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Einladung zur DAKT-Mitgliederversammlung 2016

Ort: Erfurt, Wahlkreisbüro (Dirk Adams-MdL), Michaelisstraße 15

Datum:            Montag, 21. März 2016

Uhrzeit:           17.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr

 

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe DAKT-Mitglieder,

 

wir möchten Euch heute ganz herzlich zu unserer Jahresmitgliederversammlung 2016 einladen.

Um unseren Antrag auf institutionelle Förderung beim Thüringer Ministerium für Inneres und kommunales rechtzeitig stellen zu können, wollen wir Euch den Haushalt für das Jahr 2016 vorstellen, der diskutiert und beschlossen werden soll. Weiterhin möchten wir über kommende Aktionen und Veranstaltungen informieren.

Wie in den vergangenen Jahren haben wir als Input ein hoffentlich viele interessierendes, öffentliches Thema: Bildungsbedarf für erwachsene Flüchtlinge in den Kommunen von 17.00 -18.30 Uhr vorgesehen. Dazu haben wir Sabine-Maria Kuchta (Caritas), Torsten Haß (Leiter VHS Erfurt) und Medina Yilmaz (Sprecherin KV Erfurt angefragt) für Statements eingeladen, anschließend wollen wir einen Erfahrungsaustausch von anwesenden Thüringer kommunalen MandatsträgerInnen anregen.

Nach der formalen Versammlung werden wir Euch die Möglichkeit zum Kennenlernen (für die neuen Mitglieder) und zum fachlichen und persönlichen Austausch geben. Daher laden wir Euch im Anschluss an unsere Veranstaltung zu einem kleinen Imbiss recht herzlich ein.

 

Vorschlag zur Tagesordnung:

  • Jahresabschluss 2015 / Haushaltsplan 2016
  • Ausblick auf kommende Veranstaltungen 2016
  • Anträge
  • Sonstiges

 

Über Euer Kommen freuen wir uns sehr!

gez. Stefan Schweßinger

f.d. Vorstand

Seminar Kommunaler Haushalt

Termin:             23.01.2016 von 09:00 – 16:00 Uhr

Kurhaus am Burgsee – 36433 Bad Salzungen Am See

Inhalte des Seminars:

  1. Kurze Einführung Aufbau und Struktur des kommunalen                                         Haushaltes (HH) Verwaltungs-HH; Vermögens-HH                                         Pflichtaufgaben; freiwillige Aufgaben; gesetzliche Grundlagen
  2.  Konkrete Diskussion am Beispiel des Haushaltsentwurfes 2016 des Wartburgkreises

 Referent: Dr. Thomas Voigt – Finanzdezernent Leipzig Land

 

Wir wünschen allen DAKT-Mitgliedern und grünen KommunalpolitikerInnen ein gesundes, glückliches und spannendes Jahr 2016!

Exkursion nach Andernach vom 21. bis 22. September

In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen laden wir euch herzlich zu einer Exkursion nach Andernach am 21. und 22. September ein.

Das Motto lautet: “Pflücken erlaubt, die essbare Stadt – Andernach”.

Ziel der Exkursion ist es, neben dem Sammeln von praktischen Eindrücken und Erfahrungen den Verlauf der Entscheidungsprozesse vor Ort kennenzulernen. Die Erfolgsbedingungen derartiger Vorhaben sollen hinterfragt werden, um somit die Umsetzbarkeit für andere Kommunen besser einschätzen und diskutieren zu können.

Wer Interesse hat, meldet sich bitte verbindlich bei der Heinrich-Böll-Stiftung an. Weitere Informationen erhaltet ihr hier.