Webinar: “How to make a kommunalpolitischen Podcast? Basics, Beispiele, Beachtenswertes” am 02. März um 19 Uhr via Zoom

Was haben Christian Lindner, das Bundesjustizministerium und die Böll-Stiftung gemeinsam? Sie alle machen: Podcasts. Seit Jahren erlebt das gar nicht so neue Medium einen immensen Aufschwung, gerade (gesellschafts-)politische Formate sind beim Publikum beliebt. In der Kommunalpolitik sind Podcasts noch eher selten vertreten, dabei bieten sie zahlreiche Möglichkeiten. Welche das sind, darum soll es in dieser Abendveranstaltung gehen. Außerdem wollen wir Beispiele vorstellen und die wichtigsten Basics klären: Welches Equipment wird benötigt? Wie bereitet man einen Podcast redaktionell vor? Wie produziert man einen Podcast? Was sollte man bei der Veröffentlichung beachten? Und wie erreicht man Hörer:innen? 

Diese Fragen beantwortet Nele Heise, freie Medienforscherin und Referentin für Digitale Medien und Kommunikation (www.neleheise.de). Sie beobachtet seit Jahren die Entwicklung der deutschen Podcastlandschaft, berät u.a. Medienhäuser (z.B. BR, WDR, NDR), Institutionen im Bildungsbereich (u.a. DGB, BpB, Universitäten) und war Jury-Mitglied beim Deutschen Podcast Preis 2020.

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Seminarreihe Freie Rede

Es ist keine Anmeldung mehr möglich, da bereits alle Plätze durch Teilnehmende belegt sind.

Wenn die Luft brennt. Klimaschutzkritik von rechts kontern! – Online-Argumentationstraining am 18. Januar 2021um 18 Uhr

Klimawandelleugnung, Angriffe gegen Aktivist*innen, völkische Instrumentalisierung der industriepolitischen Krise – die extreme Rechte will das Thema Klimaschutzkritik besetzen. Das Seminar (auch als Webinar möglich) setzt sich mit extrem rechten Interventionen rund um das Thema Klimaschutzdebatte auseinander und bezieht dabei die situativen Erfahrungen der Teilnehmer*innen in den Übungen mit ein.

Sowohl inhaltlich, als auch in interaktiven Methoden üben die Teilnehmer*innen praxisorientiert welche Reaktionen helfen können, sich gegen Klimawandelleugnung, rechte Industriepolitik und Verschwörungstheorien zur Wehr zu setzen. Das Seminar fokussiert auf den Umgang mit Argumenten, die von (extrem) rechten Akteur*innen genutzt werden und kann eine Beschäftigung mit allgemeinen Argumenten in der Klimaschutzdiskussion nicht ersetzen.

Das Seminar/ Webinar stärkt dafür die Kommunikationspraxis: diskutieren, positionieren, etwas anderes tun? Die Teilnehmenden schärfen ihr Bewusstsein dafür, wie sie in diesen Situationen jeweils sinnvoll handeln können und wollen. Auf der Argumentationsebene behandeln wir eine Auswahl von Argumentationsmustern rund um Klimaschutzkritik, die von (extrem) rechter Seite eingebracht werden sowie natürlich eigene Gesprächsstrategien, die dann live ausprobiert werden können.

Hier könnt Ihr Euch anmelden. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Haushalt ganz praktisch – Die Online-Haushaltsberatung 2020 am Samstag, 19.12. ab 10 Uhr via Zoom

Ihr seid gerade in Haushaltsverhandlungen? Ich wollt wissen, wie man als grüne Kommunalpolitiker*innen an dieses dicke Zahlenwerk rangeht? Ihr wollt wissen, woran man die “Sparbüchsen” der Verwaltung im Haushalt erkennt? Ihr habt Lust Euch einfach mal mit anderen Grünen über Euren kommunalen Haushalt oder kommunale Haushaltspolitik auszutauschen? Dann haben wir das richtige Angebot für Euch und bieten Euch zum Thema “Kommunaler Haushalt” am Samstag, den 19.12.2020 von 10:00 bis 12:30 Uhr via Zoom einen Online-Austausch dazu an.

Carsten Meyer, DAKT-Vorstand und langjähriger Kommunalpolitiker, ehemaliger Dezernent der Stadt Weimar und finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag wird Euch an diesem Vormittag in einem Input Wege zur richtigen Strategie für kommunalen Haushalt vorstellen. Zudem wird er Euch für Eure Fragen zum Haushalt zur Verfügung stehen.

Hinweis: Falls Euch bestimmte Fragen interessieren, oder ihr etwas bestimmtes mit uns diskutieren wollt, dann informiert uns gern vorab. Dazu könnt ihr unser Online-Formular nutzen.

Hier könnt Ihr Euch anmelden.

Online-Seminar: Grundlagen des Asylrechts – Ansätze Kommunaler Flüchtlingspolitik

24.11.2020 um 17 Uhr via Zoom / Hier anmelden

Mehr als 79 Millionen Menschen sind weltweit angesichts von Kriegen, Krisen, Armut und Verfolgung auf der Flucht. Nur ein kleiner Teil dieser Geflüchteten schafft es nach Europa und ein noch kleinerer Teil wiederum nach Deutschland. Für diese Geflüchteten sind dann Bund, Länder und Kommunen gemeinsam verantwortlich das Grundrecht auf Asyl zu gewährleisten.

Die Landkreise und Gemeinden leisten hierbei mit der Unterbringung, Versorgung und sozialen Betreuung wichtige Aufgaben. Hier entstehen wichtige Berührungspunkte für die Kommunalpolitik. Doch für manche*n Kommunalpolitiker*in schreckt der Blick in das ziemlich komplexe Asylrecht oft ab. Gleichzeitig erreichen uns in der Kommunalpolitik immer wieder auch Anfragen beispielsweie von Geflüchteten oder von Initiativen. Daher ist ein solides Grundwissen zum Themenbereich “Asyl” von großer Bedeutung.

In einem Online-Seminar via Zoom wollen wir Euch daher die wichtigsten Grundlagen des Asylrechts vermitteln und mit Euch anschließend einige mögliche Ansätze für die kommunale Flüchtlingspolitik besprechen.

Für das Seminar konnten wir Ellen Könneker vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V. gewinnen. In ihrem dem Vortrag wird Sie Euch einen Überblick über die Grundlagen des Asylrechtes und den Ablauf eines Asylverfahrens gegeben. Dabei werden Begrifflichkeiten, wie z.B. Gestattung, Asylanerkennung, Dublin-Zuständigkeit, Ausreisepflichtige, rechtlich eingeordnet. Auch wird auf die unterschiedlichen behördliche Zuständigkeiten sowie Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für Geflüchtete in Thüringen eingegangen.

Anschließend wird Euch Tino Gaßmann (DAKT e.V., flüchtlingspolitischer Referent der grünen Landtagsfraktion) einige kommunalpolitische Ansätze in der Flüchtlingspolitik vorstellen. Im Online-Seminar soll es auch ausreichend Zeit und Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch geben.

Hinweis: Beachten Sie bitte, dass die Veranstaltung als Online-Seminar durchgeführt wird. Zur Teilnahme benötigen Sie einen Computer/ Laptop mit Internetzugang und der Möglichkeit Ton abzuspielen. Eine Kamera benötigen Sie NICHT. Sie können Ihre technischen Voraussetzungen unter zoom.us/test überprüfen.

Informationen für die Nutzung von „Zoom“

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Online-Praxisseminar: Versammlungsrecht

Samstag, 14.11.2020, ab 10:00 Uhr online via Zoom

Auch in der Kommunalpolitik kommt es immer wieder zu Begegnungen mit dem Versammlungsrecht vor allem beim Kampf gegen den Rechtsextremismus. Doch worauf muss man achten, wenn man Demonstrationen, Versammlungen und Kundgebungen veranstaltet.

Mit dem Praxisseminar zum Versammlungsrecht wollen wir eine Einführung in die Grundlagen des Versammlungsrechts geben. Insbesondere wird dazu ausgeführt werden, welche Rechte und Pflichten AnmelderInnen von Versammlungen treffen, wie sich das Verhältnis zu den Versammlungsbehörden darstellt und worauf bei Auflagenbescheiden oder gar Verboten von Versammlungen zu achten ist. Diese Grundlagen sollen vor allem an Beispielen aus der Praxis vermittelt werden.

Die Referentin: Kristin Pietrzyk, Rechtsanwältin aus Jena

Hinweis: Beachten Sie bitte, dass die Veranstaltung als Online-Seminar durchgeführt wird. Zur Teilnahme benötigen Sie einen Computer/ Laptop mit Internetzugang und der Möglichkeit Ton abzuspielen. Eine Kamera benötigen Sie NICHT. Sie können Ihre technischen Voraussetzungen unter zoom.us/test überprüfen.

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Digitale Wasserwerkstatt: Was(ser) fehlt hier?

Samstag, 12. September 2020 um 10:30 Uhr

photography of wet green leaves
Photo by Min An on Pexels.com

Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Veränderungen in der Umwelt erhebliche Auswirkungen auf diese und somit auch für das Leben der Menschen haben. Eine Folge des Klimawandels betrifft das Thema Wasser. An vielen Stellen werden die Veränderungen immer sichtbarer – auch in Thüringen. In jedem Landkreis des Freistaates gibt es Problemfälle, die auf die spürbar zunehmende Wasserknappheit zurückzuführen sind. Diese Fälle sollen im Rahmen der WasserWerkstätten stärker in den Fokus rücken und Lösungsansätze dafür erarbeitet werden.

Den landesweiten Auftakt für eine Reihe von regionalen WasserWerkstätten bildet die Online-Veranstaltung am Samstag, 12. September.

Auf ein Impulsreferat zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels auf den Grundwasserhaushalt und damit auf die Sicherung der Wasserversorgung im Landkreis Mittelsachsen“ folgen drei Workshops, deren Ergebnisse zum Abschluss der Auftaktveranstaltung präsentiert werden.

Ablauf (Beginn 10.30 Uhr)

  1. Begrüßung
  2. Impulsreferat von Sebastian Richling (Jena-Geos-Ingenieurbüro) oder Jakob Maercker (Think – Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz)
  3. Workshops
    • Workshop 1: „Zustand unserer Gewässer und notwendiges Handeln aus NGO-Sicht“ mit Stephan Gunkel (Geschäftsführer Flussbüro Erfurt)
    • Workshop 2: „Wassermangel in Forst- und Landwirtschaft“
      mit Matthias Schlegel (Referent für Bau, Landesplanung, Verkehr, Landwirtschaft und Forsten der grünen Fraktion im Thüringer Landtag)
    • Workshop 3: „Wasser in der Stadtplanung“ mit Dr. Jörg Felmeden (Geschäftsführer Ingenieurbüro Cooperative, Kassel)
  4. Auswertung und Ausblick (Ende gg. 12:30 Uhr)
body of water across forest
Photo by Manuela Adler on Pexels.com

Die Veranstaltung findet online über das Videokonferenzportal ZOOM statt. Hierfür ist eine Anmeldung vorab nötig, in dessen Anschluss die Zugangsdaten per Mail versendet werden. Die Workshops finden in separaten Chaträumen statt.

ANMELDUNG

Auftakt für regionale WasserWerkstätten

Im Nachgang der Auftaktveranstaltung soll es weitere regionale WasserWerkstätten geben, die sich dann explizit auf aktuelle und drohende Probleme vor Ort beziehen.

Die WasserWerkstätten werden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landesverband Thüringen in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum und DAKT – Die Andere Kommunalpolitik Thüringen e.V. veranstaltet.

Rhetorik-Training für Frauen am Samstag, den 13.06.2020 in JENA von 10:00 bis 16:30 Uhr

Als Eure grüne komunalpolitische Vereinigung ist es eines unser Anliegen speziell Frauen für die Kommunalpolitik zu gewinnen und stärken. Daher bieten wir in diesem Jahr Trainings und Workshops speziell für Frauen am. Die Kurse stehen auch für Transgender (mtf) offen.

Wir beginnen in diesem Jahr am Samstag, 13. Juni 2020 in Jena mit einem eintägigen Workshop “Rhetorik-Training für Frauen”. Hierbei geht es um das sichere Beherrschen von verschiedenen rhetorischen Prinzipien, die für die Präsentation Eurer politischen Standpunkte und Ideen entscheidend sind. Wir wollen vermitteln, wir Ihr durch den bewussten Einsatz und die Kongruenz nonverbaler und verbaler Mittel überzeugend reden und Eure politischen Botschaften eindeutig platzieren könnt.

An diesem eintägigen Workshop lernt Ihr Folgendes: Präsent sein, sich durch politischen Alltag zu navigieren und die Verbesserung der rhetorischen Qualitäten –darum geht es hier. Die persönliche Ausstrahlung und Präsenz entscheidet darüber, wie ich gesehen und wahrgenommen werden.

Inhalte:

  • Die politische Botschaft klar formulieren und verankern: Sprachlich genau und konkret rüberkommen:
  • Strukturen anwenden und auf dem rhetorischen Highway bleiben Umgang mit Sprache:
  • Klartext anstatt Kauderwelsch Wie spreche ich, welche Worte wähle ich, wie setze ich gekonnt Emotionen und Metaphern ein?
  • Achtung Frauenfallen! Worauf muss ich besonders achten beim Reden in der Öffentlichkeit? Stärkung der individuellen rhetorischen Überzeugungskräfte

Nutzen: Das sichere Beherrschen von verschiedenen rhetorischen Prinzipien ist für die Präsentation meiner politischen Standpunkte und Ideen entscheidend. Durch den bewußten Einsatz und die Kongruenz nonverbaler und verbaler Mittelkann ich überzeugend reden undpolitische Botschaften eindeutig platzieren.

Falls ihr Interesse an der Teilnahme habt, meldet Euch gern bei uns per Mail an info@dakt.de und wir merken Euch vor. Wartet nicht zulange mit der Anmeldung, denn der Kurs ist auf 15 Teilnehmerinnen beschränkt.

Den genauen Tagungsort teilen wir Euch noch mit. Die Telnehmerkosten für den Kurs belaufen sich auf 15 Euro für Nichtmitglieder und 10 Euro für DAKT-Mitglieder.

BITTE BEACHTET, DASS DURCH DIE AKTUELLE PANDEMIE-SITUATION DER KURS EVENTUELL NICHT STATTFINDEN KANN. DARÜBER INFORMIEREN WIR JEDOCH RECHTZEITIG.

Digitaler Austausch / Kommunalpolitik in Corona-Zeiten

Die derzeitige Pandemie-Situation hat auch Auswirkungen auf unser kommunalpolitisches Agieren. Derzeit finden so gut wie keine Sitzungen statt, stattdessen tagen kommunale Krisenstäbe und treffen Entscheidungen. Manche Räte werden informiert, andere widerum gar nicht. Manche Räte tagen in Notbesetzung, andere widerum gar nicht. Was macht die Situation mit unserer Demokratie und wie reagieren wir als Kommunalos und Kommunalas in einer solchen Krisensituation?

Darüber und über andere Fragen wollen wir uns mit Euch austauschen und laden Euch daher zu einem digitalen Austausch zu diesen Themen ein. Ihr seid daher herzlich eingeladen am Dienstag, 31.03. um 17 Uhr an der Videokonferenz teilzunehmen.

Alles was Ihr dazu braucht, ist ein Computer mit Webcam und Mikrofon bzw. Headset. Die Konferenz findet auf der Plattform “Zoom” statt, weshalb es sich empfiehlt vorher den Zoom-Client zu installieren.

Den Client findet Ihr hier: https://zoom.us/download#client_4meeting

Dem Zoom-Meeting beitreten könnt ihr hier: https://zoom.us/j/149916882?pwd=S2NSSzdZL1lGWlBMQnlCdFFwNms4QT09

Die Meeting-ID lautet: 149 916 882
Das Passwort lautet: gruenth

Wir freuen uns auf Eure Berichte aus den Gemeinden und Landkreisen/kreisfreien Städten und werden zukünftig sicherlich vermehrt solche digitalen Austausche anbieten.

Basisseminar “Kommunale Finanzen” am 29.02.2020 ab 10 Uhr in der DAKT-Landesgeschäftsstelle in Erfurt

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,

wer in der Kommunalpolitik mitreden will, braucht meistens nur etwas Mut und eine Meinung. Wer jedoch in der Kommunalpolitik wirklich etwas verändern will, der muss Bescheid wissen über die Finanzen und damit den Haushalt der Kommune. Daher bieten wir Euch ein Basisseminar “Kommunale Finanzen” an. Wer also bei der nächsten Haushaltsberatung in seiner Kommune glänzen will, dem sei dieses Basisseminar sehr ans Herz gelegt.


Das Seminar findet am Samstag, den 29. Februar 2020 von 10 Uhr bis voraussichtlich 16:30 Uhr in der DAKT-Landesgeschäftsstelle in Erfurt in der Lutherstraße 5 statt.

Das Seminar steht allen DAKT-Mitgliedern und grundsätzlich interessierten Menschen offen. Die Teilnahmegebühr, die vor Ort bar erhoben wird, beträgt für DAKT-Mitglieder 10 Euro und für Nichtmitglieder 15 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 25.02.2020 per Mail an info@dakt.de möglich. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Eine zeitnahe Anmeldung ist daher sehr ratsam. Die notwendige Fachliteratur für das Seminar stellen wir.

Als Referenten konnten wir erfreulicherweise Joachim Bender gewinnen. Er ist Leiter der Thüringer Verwaltungsschule in Weimar und ist einer der wenigen Expert*innen für dieses Thema in Thüringen.

Für einen Imbiss und Getränke ist gesorgt. Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung. Schreibt uns einfach an info@dakt.de

Weitere Informationen zu Seminarinhalten:Rechtsgrundlagen im kommunalen Haushaltsrecht:

  • Haushaltssatzung- Form, Verfahren, Inhalte
  • Haushaltsplan
  • Haushaltsgrundsätze
  • Haushaltssystematik
  • Aufstellen eines Haushaltsplans
  • Verfahren zur flexiblen Haushaltsführung
  • Haushaltsausgleich
  • Beurteilung der dauernden Leistungsfähigkeit
  • Kreditwirtschaft

Bei Bedarf wird auch die Doppik – Das Neue Kommunale Finanzwesen (NKF) thematisiert:

  • Haushaltsplan im NKF: produktorientierte Gliederung und Aufbau von Ergebnis- und Finanzplan
  • Aufwendungen und Erträge als zentrale Elemente
  • Haushaltsausgleich im NKF
  • NKF als Steuerungsinstrument

Praxisseminar “Moderieren mit Mehrwert” am 15.02.2020 ab 10 Uhr in der DAKT-Landesgeschäftsstelle

Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,

in der Politik gehören Veranstaltungen, Diskussionen und Gepräche mit mehreren Teilnehmenden zum Alltag. Für gute Ergebnisse ist in diesen Kontexten eine gute Moderation ganz entscheidend.  Deshalb haben wir uns dafür entschieden, Euch ein Praxisseminar “Moderieren mit Mehrwert” anzubieten.


Dieses findet am Samstag, den 15. Februar 2020 von 10 Uhr bis voraussichtlich 16:30 Uhr in der DAKT-Landesgeschäftsstelle in Erfurt in der Lutherstraße 5 statt.

Das Seminar steht allen DAKT-Mitgliedern  und grundsätzlich interessierten Menschen offen. Die Teilnahmegebühr, die vor Ort bar erhoben wird, beträgt für DAKT-Mitglieder 10 Euro und für Nichtmitglieder 15 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 12.02.2020 per Mail an info@dakt.de möglich. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Eine zeitnahe Anmeldung ist daher sehr ratsam.

Für einen Imbiss und Getränke ist gesorgt.

Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung. Schreibt uns einfach an info@dakt.de

Weitere Informationen zum Seminar:

Eine guter Moderator, eine gute Moderatorin sind gute Gastgeber. Zu unterscheiden ist zwischen der fachlichen Moderation (Gruppe oder Podium) und der Veranstaltungsmoderation, gleichwohl die Grenzen hier fließend sind. Jede gute Moderation verfolgt ein Ziel und kann den Mehrwert benennen, der am Ende herauskommen soll. Dazu zählen, z.B.

  • Erkenntnisgewinn
  • Klarheit
  • Sichtbarmachen von Kontroversen
  • Wertschätzung und Würdigung

Eine guter Moderator / eine gute Moderatorin hält die Spannung, verliert den roten Faden nicht aus dem Blick, ordnet, treibt voran und hat Zeit, Gäste und Publikum im Blick. Wichtig ist dabei die Kunst der Improvisation. Ein guter Moderator / eine gute Moderatorin muss nicht klüger als die Gäste sein.

In dem Praxisseminar lernen die Teilnehmenden:

  • Optimale Vorbereitung / Ideengenerierung / eigener Zugang
  • Kreative Ein- und Ausstieg
  • Improvisation
  • Umgang mit Viel- oder WenigrednerInnen
  • Umgang mit aggressiven, störenden Situationen auf Podium oder im Publikum
  • Moderationssetting, Rahmen, Ablauf, Techniken, Dramaturgie

Für den Dozenten Christian Stadali, Gründer der Kommunikationsagentur WortwerkWeimar gehören abwechslungsreiche und ergebnisorientierte Fach- und Veranstaltungsmoderationen zum Tagesgeschäft. Schwerpunkt sind Politik, Verbände, Sozialwirtschaft. Stadali ist zudem an verschiedenen Hochschulen Dozent für PR und Journalismus.

DAKT-Mitgliederversammlung am 05. Dezember 2019 um 18:30 Uhr in der Landesgeschäftsstelle (Lutherstraße 5)

Am Donnerstag, den 05. Dezember laden wir Euch ganz herzlich zu unserer zweiten Mitgliederversammlung im Jahr 2019 ein. Wir tagen in der DAKT-Landesgeschäftsstelle in der Lutherstraße 5. Da die Amtsdauer des Vorstandes in diesem Jahr endet werden, wir an diesem Tag einen neuen Vorstand wählen.

Wie immer besteht bei unserer Mitgliederversammlung die Möglichkeit zum
Kennenlernen zum fachlichen und kommunalpolitischen Austausch.

Die Tagesordnung für den 05. Dezember sieht wie folgt aus:
1. Rechenschaftsbericht des Vorstandes
2. Entlastung des Vorstandes
3. Vorstandswahlen
4. Sonstiges

WIr freuen uns auf Euer Interesse.
Euer DAKT-Vorstand

Abschaffung der Straßenausbaubeiträge

Die Straßenausbaubeiträge (SAB) in Thüringen wurden rückwirkend zum 1.1.2019 abgeschafft. Dies betrifft SAB für die die sachliche Beitragspflicht nach diesem Datum entstanden ist. Für alle Maßnahmen bei denen diese davor entstanden ist, müssen noch Bescheide verschickt werden. Rechtssicher ließ sich dies leider nicht anders lösen. Für diese Fälle soll die Landesregierung eine Härtefallregelung analog zu Bayern prüfen. Den Vorgang in der Parlamentsdokumentation findet Ihr hier.

Die Forderung der CDU, die Beiträge komplett (also bis 1990) zurückzuerstatten, halten die Grünen für unseriös, da eine solche Maßnahme finanziell durch das Land kaum zu finanzieren wäre (geschätzt werden ca. 600 Mio EUR – durch Zinsen o.ä. könnte es aber viel mehr werden) und die Unterlagen zu allen Maßnahmen kaum zu beschaffen wären, weil sie nur 10 Jahre aufbewahrt werden müssen. Dazu stellen sich noch viele andere rechtlich und organisatorisch kaum lösbare Aufgaben bei einem solchen Vorhaben.

Exkursion: Wirtschaft im Grenzland – Eine Exkursion durch Hessen und Thüringen am 26. und 27.09.2019

Hiermit möchten wir Euch auf unsere diesjährige gemeinsam mit der Böll-Stiftung Thüringen organisierten Exkursion “Wirtschaft im Grenzland – Eine Exkursion durch Hessen und Thüringen” aufmerksam machen, die am 26.und 27.09.2019 stattfindet. Bitte meldet Euch bis spätestens zum 13.09.2019 per Mail an info@boell-thueringen.de an. Es sind aktuell noch 5-6 Plätze verfügbar.

Im Dreißigstem Jahr nach dem Fall der innerdeutschen Grenze das Thema „Wirtschaften und regionale Entwicklung im Grenzland“. Nach der Maueröffnung haben viele Kommunen in der Grenzregion das Nachhaltigkeitsprinzip in ihre Politik und Planungen aufgenommen, indem eine Lokale Agenda für Kommune und Gemeinden vom Stadt- bzw. Gemeinderat beschlossen wurde. Dabei variieren nicht nur die Prozesse zur Aufstellung einer Lokalen Agenda – auch die kommunalen Ziele einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung sind aufgrund der unterschiedlichen Einstellungen bei den Verantwortlichen sehr verschieden.

Klar dabei ist, dass eine nachhaltige Wirtschaftsförderung die Verknüpfung von lokalen Ressourcen und örtlichen Gegebenheiten voraussetzt. Was das genau heißt, werden wir erkunden: Unsere Reise beginnt am Point Alpha, einer Gedenkstätte in einem ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt. Hier werden die Seminareröffnung und eine Führung über das Gelände stattfinden.

Wir werden mit der Exkursion durch Westthüringen und Osthessen Ansätze eines nachhaltigen Wirtschaftskonzeptes diskutieren und an Beispielen die konkrete Umsetzung zeigen. Wir treffen uns mit Akteur_innen und Expert_innen aus den jeweiligen Regionen und wollen für diese Form des Wirtschaftens werben.

Der Teilnahmebetrag beträgt 50 Euro / ermäßigt 30 Euro, inkl. Reise-, Programm- und Übernachtungskosten. Weitere Details und das genaue Programm könnt ihr dem Flyer im Anhang entnehmen.

Kommunalpolitischer Tag 2019 in Weimar

Auch in diesem jahr findet laden wir als die grüne kommunalpolitische Vereinigung in Thüringen herzlich zum „Kommunalpolitischen Tag 2019“ nach Weimar ein. Die Tagung findet am Samstag, den 31.08.2019 von 10 Uhr bis ca. 16 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Mon Ami in Weimar statt. Wir wollen mit Euch in Workshops über wichtige kommunalpolitische Themen diskutieren. Dafür haben wir ein interessantes Programm zusammengestellt. Dieses Mal stehen auf dem Programm:

„Klimagerechte Stadt“, „Kommunale Schul- und Jugendhilfepolitik“ und „Austausch, Vernetzung und Professionalisierung in der Ratsarbeit“

Schließlich macht der Klimawandel auch vor unseren Kommunen nicht halt. Daher wollen wir mit Euch weiter über kommunalpolitische Ansätze dazu sprechen. Auch die Schul- und Jugendhilfepolitik sind seit jeher wichtige Themenfelder grüner Ratsarbeit. Und nach den Kommunalwahlen 2019 wollen wir mit Euch über die zukünftige Vernetzung der grünen Kommunalpolitik und darüber reden, wie die Professionalisierung vorangetrieben werden kann.

Die Teilnahme für Euch ist kostenfrei und für Verpflegung ist gesorgt. Eine Anmeldung per Mail an info@dakt.de zur besseren Planbarkeit ist erwünscht.

Seminar “Öffentlichkeitsarbeit in der Kommunalpolitik”

Eine effektive Öffentlichkeitsarbeit gehört zu jeder politischen Arbeit. Deshalb möchten wir euch zum Seminar “Öffentlichkeitsarbeit in der Kommunalpolitik” einladen. Dieses findet am Samstag, den 17. August 2019 von 10 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr in unserer Landesgeschäftsstelle in Erfurt in der Lutherstraße 5 statt. Das Praxisseminar wollen wir nutzen, um mit euch die Grundlagen für die Öffentlichkeitsarbeit in der kommunalen Arbeit zu erarbeiten.

Dabei wollen wir einen Fokus auf die Erstellung von Presseverteilern, den unterschiedlichen Medien der Öffentlichkeitsarbeit und dem Verfassen von Pressemitteilungen legen.

Als Trainerin konnten wir Grit Hasselmann gewinnen. Sie ist freie Journalistin, Moderatorin und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit.

Bitte meldet Euch bis spätestens Donnerstag, den 14.08. per Mail an info@dakt.de an. Auch bei Rückfragen könnt Ihr Euch an info@dakt.de wenden. Der Teilnehmer*innenbeitrag (vor Ort in bar zu bezahlen) beläuft sich auf 10,00 Euro für Mitglieder und 15,00 Euro für Nichtmitglieder.

Thüringen – Sonnenschein mit dunkelblauen Wolken am Horizont – Nachlese zur Kommunalwahl 2019

Die Grünen erreichen ein gutes Ergebnis und holen in Thüringen 167 Mandate. In Weimar reicht es sogar zur stärksten Kraft. Aber auch die Rechten legen zu.

Ein Beitrag von Carsten Meyer und Tino Gaßmann *

Wir hatten ein gutes Ergebnis erwartet, weil zu dieser Kommunalwahl deutlich mehr Listen auch in kleinen Orten oder mit mehr KandidatInnen antraten als vor fünf Jahren. So kam es auch. Getragen von einem Mitgliederzuwachs auf nun fast 1.000 Grüne in Thüringen, der guten Arbeit der rot-rot-grünen Landesregierung, der grünen Mandatsträger*innen und dem Rückenwind des Bundestrends konnten die 1.043 BewerberInnen auf den grünen Listen in Kreistagen, Städten und Gemeinden insgesamt 159 kommunale Mandate holen. Dies bedeutet einen Zuwachs von circa 55 Prozent zu 2014 und hatte an vielen Orten fast euphorische Reaktionen am Wahlabend zur Folge.

CDU vorne, AfD oft auf dem zweiten Platz

Die Ergebnisse der anderen Parteien zeigen insgesamt die ostdeutschen Trends. Die Wahlbeteiligung lag bei 60 Prozent und die CDU behauptete sich bei den Kreistagswahlen als stärkste kommunale Kraft mit 27,3 Prozent (-7,7 Prozent zu 2014). Die AfD wurde zwar zweitstärkste Gruppierung mit 17,7 Prozent hatte jedoch eher schwache Ergebnissen in größeren Städten, wurde allerdings mit 28,8 Prozent in Gera Wahlsiegerin. SPD und Linke konkurrieren landesweit mit 14 beziehungsweise 13,4 Prozent um den dritten Platz in den Kreisen und Städten, wobei auf Gemeindeebene im katholischen Eichsfeld und der Rhön (z.B. Buttlar) auch wir Grüne oft die dritte Kraft sind.

Grüne stark in den Städten

Es gab landesweit auch besondere Ergebnisse. In Weimar wurden die Grünen stärkste Fraktion mit 18,5 Prozent, in Jena wurden sogar circa 20 Prozent erreicht. In vielen Kreistagen und größeren Orten sind wir nun als Fraktion vertreten. Allerdings gibt es einzelne Ausreißer, wo sich an unseren Ergebnissen fast nichts geändert hat, etwa in Saalfeld-Rudolstadt oder im Kyffhäuserkreis. Eine Verdoppelung in manchem Landkreis bedeutet zudem eben manchmal „nur“ den Sprung von 2,8 Prozent auf 5,5. Aber wir sind nun in allen Kreistagen vertreten.

Nazisumpf in Eisenach

Ein besonders dramatisches Ergebnis gab es in Eisenach. Unsere grünen Stimmen stiegen zwar auf sensationelle 10,3 Prozent. Gleichzeitig aber steigerte sich dort die NPD von drei auf vier Sitze im Stadtrat. Gemeinsam mit der AfD gingen 22 Prozent an die extreme Rechte. Individuell erhielt ein vorbestrafter Nazi die zweitmeisten Stimmen – gleich nach der linken OB. Bemerkenswert ist auch ein Vergleich unserer Ergebnisse bei der Europawahl mit denen der Kommunalwahlen. Für das EU-Parlament stiegen die grünen Stimmen in Thüringen von 5,0 Prozent beim letzten auf dieses Mal 8,6 Prozent – immer noch das Schlusslicht in Deutschland. In den Landkreisen und kreisfreien Städten hatten wir 2014 ebenfalls 5,0 Prozent erreicht, in diesem Jahr aber nur 7,5. Die Vermutung liegt nahe, dass dies an den vielen freien kommunalen Wählergruppen liegt, die für Europa keine Rolle spielen.

*Der Beitrag wurde für die Zeitschrift AKP – Alternative Kommunalpolitik erstellt und wird dort ebenfalls veröffentlicht.

Praxisseminar “Rhetorik für die kommunalpolitische Arbeit” am 13. April 2019 ab 10 Uhr

Gute Kommunalpolitik verlangt natürlich auch einiges an rhetorischen Fähigkeiten. Daher haben wir für Euch ein spannendes Praxisseminar zum Thema “Rhetorik für die kommunalpolitische Arbeit” auf die Beine gestellt.

Das Praxisseminar findet am Samstag, den 13. April 2019 von 10 Uhr bis ca. 16 Uhr in unserer Landesgeschäftsstelle in Erfurt in der Lutherstraße 5 statt.

Es trainiert die rhetorischen Fähigkeiten in den Bereichen Freie Rede vor Publikum, politisches Statement, Diskussion und auf Wunsch für Interview und Medienauftritt. Die Inhalte werden vor Ort an Eure konkreten Bedürfnisse angepasst.

Als Trainerin konnten wir Christina Schmitz-Riol gewinnen. Sie ist Gründerin und Leiterin des Instituts für Sprechbildung Weimar, Lehrbeauftragte und Fachautorin und damit eine sehr erfahrene Trainerin und Beraterin für Sprechbildung, Rhetorik und Kommunikation. Weitere Informationen findet Ihr auf der Website www.sprechbildung.net.

**** Bitte meldet Euch bis spätestens Donnerstag, den 11. April 2019 per Mail an info@dakt.de an.

Auch bei Rückfragen könnt Ihr Euch an info@dakt.de wenden.

Der Teilnehmer*innenbeitrag (vor Ort in bar zu bezahlen) beläuft sich auf 10,00 Euro für Mitglieder und 15,00 Euro für Nichtmitglieder. Für einen Mittagsimbiss ist gesorgt.

Praxisseminar „Mit Reden gewinnen – gewinnende Reden“ am 30. März 2019 ab 10 Uhr

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Hiermit laden wir Euch zum Praxisseminar Mit Reden gewinnen – gewinnende Reden“ am Samstag, den 30. März 2019 von 10 Uhr bis ca. 16 Uhr ein. Das Seminar findet in unserer Landesgeschäftsstelle in Erfurt in der Lutherstraße 5 statt.

Zum Inhalt des Seminars:

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Warum reden wir?

  • Wir wollen informieren
  • Wir wollen überzeugen
  • Wir wollen würdigen
  • Wir wollen kritisieren
  • Wir wollen gewählt werden

Eine Rede ist gut, wenn sie authentisch ist und gleichzeitig das Ziel und die Zielgruppe fest im Blick hat. WAS will ich WEM und WARUM vermitteln? Eine Rede ist gut, wenn die Form und Ton zum Inhalt passen. Eine Rede ist schlecht, wenn sie „Eulen nach Athen trägt“, zu lang ist, unecht oder aufgesetzt wirkt.

Der Dozent Christian Stadali, Gründer der Kommunikationsagentur WortwerkWeimar, ist selbst Keynote-Speaker und Redenschreiber. In dem praxisnahen Seminar vermittelt er Theorie und Praxis der „guten Rede“. Im Vorfeld können die Teilnehmenden gerne (vertrauensvoll) eigene Reden an stadali@wortwerk-weimar.de zuschicken.

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Bitte meldet Euch bis spätestens Donnerstag, den 28.03. per Mail an info@dakt.de an.

Der Teilnehmer*innenbeitrag beläuft sich auf 10,00 Euro für Mitglieder und 15,00 Euro für Nichtmitglieder. Für einen Mittagsimbiss ist gesorgt.

Viele Grüße

Euer DAKT-Team

Argumentationstraining gegen Rechts! am 2.2.19 in Reifenstein




Rechte und rechtspopulistische Parolen begegnen uns im Alltag und im politischen Kontext immer häufiger. Um in solchen Situationen gut und adäquat reagieren zu können, bieten wir Euch in Kooperation mit der Mobilen Beratung in Thüringen (MOBIT) am 02. Februar 2019 ein Argumentationstraining an.

Primäres Ziel dieses Trainings ist es, verborgene Mechanismen von „Stammtischsituationen“ und Gründe für die eigene Ohnmacht gegenüber Wort- und Argumentationskaskaden durchschauen zu lernen. Anhand von kurzen Inputs werden die unbewussten Mechanismen transparent gemacht sowie Techniken vermittelt, um in „Stammtischsituationen“ besser bestehen zu können. Die gewonnenen Erkenntnisse werden ausführlich in Rollenspielsituationen praktisch eingeübt und angewandt. Auch inhaltliche Argumentationslinien gegen rechte und rechtspopulistische, rassistische und menschenverachtende Parolen werden gemeinsam erarbeitet.

Im Mittelpunkt steht die Selbsterfahrung der Teilnehmenden, deshalb ist ein aktives Mitwirken im Training unerlässlich. Erfolge und Misserfolge bei der Anwendung der neu vermittelten Techniken werden im Kreis der Teilnehmenden ausgewertet.

Wo Naturschutzzentrum Reifenstein, Klosterstr. 5, 37355 Reifenstein

Wann Samstag, 02.02.2018 – 10:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr

Kosten keine, lediglich für Verpflegung i.H.v. 5 Euro

Anmeldung per Mail an info@dakt.de bis 30. Januar 2019

Bei Rückfragen schreibt uns einfach an info@dakt.de

Euer DAKT-Team

Gesprächsabend: Frauen in der Kommunalpolitik




Kommunalpolitiker*innen übernehmen politische Gestaltungsaufgaben, kümmern sich um kulturelle und soziale Angelegenheiten und entwickeln Konzepte der nachhaltigen Stadtentwicklung. Bisher machen das aber vor allem Männer – wir Frauen sind in der Kommunalpolitik noch stärker unterrepräsentiert als auf Landes- oder Bundesebene.

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Höchste Zeit, daran etwas zu ändern!Genau das hat sich die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen gemeinsam “DAKT e.V. – Die andere Kommunalpolitik Thüringen” vorgenommen und will kommunalpolitisch interessierte Frauen in ihrem Engagement unterstützen und bestärken. Dazu wird es in den kommenden Monaten verschiedene Austausch-, Fortbildungs- und Vernetzungsangebote für kommunalpolitisch interessierte Frauen geben.
Die erste Veranstaltung, der Gesprächsabend, ermöglicht dabei Einblick in die Praxis kommunaler Parlamente und bietet Raum für Erfahrungsaustausch und Netzwerkbildung. Zu Gast sind Susanne Bätz, Stadträtin in Saalfeld, und Sylvia Spehr, Sprecherin des grünen Kreisverbandes Nordhausen.
Moderiert wird der Abend von Laura Wahl, Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Thüringen. Die Veranstaltung findet im Café DuckDich in der Allerheiligenstraße 20 in Erfurt statt. Offen ist die Veranstaltung für alle interessierten Frauen!
Termin ist Donnerstag, 13.12. um 17:30 Uhr in Erfurt.
Um Anmeldung mit einer Mail info@boell-thueringen.de wird bis zum 10.12 gebeten.

Kommunalpolitischer Tag 2018 in Weimar




Ein halbes Jahr vor der Kommunalwahl in Thüringen fand am 27.10.2018 der Kommunalpolitische Tag 2018 im mon ami in Weimar statt. Etwa 40 kommunalpolitisch interessierte und engagierte Personen aus ganz Thüringen sind der Einladung gefolgt und arbeiteten in den Themen-Workshops „Suffizientes und nachhaltiges Bauen in Kommunen“, Digitale Kommunikation von Ratspolitik“, „Kommunaler Naturschutz – Politische Handlungsmöglichkeiten“ und „Jugendbeteiligung und Mitbestimmung in Kommunen“.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den DAKT-Vorsitzenden Carsten Meyer. Im anschließenden Eröffnungsbeitrag des kommunalpolitischen Sprechers der grünen Landtagsfraktion Thüringen, Dirk Adams umriss dieser die kommunalpolitischen Schwerpunkte der Landesregierung. Er thematisierte insbesondere die gescheiterte Gebietsreform und markierte die Aspekte in denen die Grünen im Land entsprechende Akzente gesetzt hat.

Im Anschluss stellten sich die Moderator*innen der vier Thementische und ihre jeweiligen Themen vor. Prof. Dr. Jörg Knieling betonte, die Bedeutung des suffizienten und nachhaltigen Bauens für die Kommunalplanung. Die Politikwissenschaftlerin und Bloggerin Anke Knopp ging in ihrem Eingangsstatement darauf ein, wie wichtig nebensächlich erscheinende Aspekte in der digitalen Kommunikation sein können. Norbert Sondermann, Naturschutzreferent der grünen Landtagsfraktion, ging in der Vorstellung seines Thementisches auf den Handlungsspielraum der Kommunen im Bereich des Naturschutzes ein. Leony Bals von der Naturfreundejugend Thüringen e.V. sprach sich dafür aus, in der kommunalen Jugendpolitik nicht mehr nur über Jugendliche, sondern mit ihnen zu sprechen und gemeinsam zu planen.

In zwei Workshopphasen verteilten sich die Interessierten auf die vier unterschiedlichen Thementische. In angeregten Diskussionen wurden Fragen beantwortet, eigene Forderungen ausgearbeitet und diese diskutiert. Am Ende der Veranstaltung wurden die Ergebnisse der Thementische vorgestellt und eine Ausblick auf kommende Veranstaltungen gegeben.

 

 

Beteiligt – Euch! Jugendbeteiligung und Mitbestimmung in Thüringer Kommunen




Unser neues Policy-Paper “Beteiligt – Euch! Jugendbeteiligung und Mitbestimmung in Thüringer Kommunen” ist da! Ihr könnt es hier abrufen.

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Mit den Beiträgen wollen wir Euch möglichst umfassend über die Rahmenbedingungen und Chancen von Partiziption, Mitbestimmung und Beteiligung von jungen Menschen informieren. Jugendminister Helmut Holter informiert beispielsweise in seinem Beitrag über die jugendpolitische Strategie der Landesregierung und die Möglichkeiten und Chancen der Beteiligung von jungen Menschen. Die Naturfreundejugend Thüringen gibt einen Überblick über bestehende Kinder- Jugendgremien im Land. Praxisbeispiele aus Jena, Weimar und Saalfeld geben Euch einen Einblick in die kommunale Praxis. Astrid Rothe-Beinlich zieht eine jugendpolitische Bilanz nach vier Jahren rot-rot-grün im Freistaat und gibt einen Ausblick für kommenden Herausforderungen.

Kurzum: Das vorliegende Papier gibt allen am Thema Beteiligten, also zuallererst den Jugendlichen selbst und dann den Beschäftigten in der kommunalen Jugendhilfe und den Kommunalpolitiker*innen einen schnellen Überblick in diesem Feld.

Kommunalpolitischer Tag 2018 in Weimar




Liebe DAKT-Mitglieder, liebe kommunalpolitisch Aktive und Interessierte,

 

hiermit laden wir Euch herzlich zum „Kommunalpolitischen Tag 2018“ am 27.10.2018 in Weimar ein. An diesem Tag wollen wir uns gemeinsam mit Euch in spannenden Workshops mit wichtigen kommunalpolitischen Themen auseinandersetzen. Dafür haben wir für Euch ein tolles Programm zusammengestellt.

Dieses Mal stehen die Themen „Suffiziente und nachhaltige kommunale Baupolitik“, „Kommunaler Naturschutz“, „Jugendmitbestimmung vor Ort“ und „Digitale Kommunikation von Ratspolitik“ auf dem Programm.

Wir haben dazu Expert*innen gewonnen, die Euch diese Themen näher bringen und zur Diskussion zur Verfügung stehen. Zudem wird Dirk Adams, kommunalpolitischer Sprecher und Fraktionsvorsitzender der grünen Landtagsfraktion die kommunal-politische Situation und Perspektiven im Land unter r2g vorstellen.

Die Tagung findet im Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar statt und beginnt um 12:30 Uhr.

Die Teilnahme für Euch ist kostenfrei. Eine Anmeldung per Mail an info@dakt.de zur besseren Planbarkeit ist erwünscht.

Das vollständige Programm findet Ihr hier.

 

Newsletter September 2018 erschienen!




Es ist soweit! Unser zweiter Newsletter in 2018 ist da. Aktuelle grüne kommunalpolitische Infos der Landtagsfraktion findet Ihr übrigens hier.

Viel Spaß beim Lesen! Euer DAKT-Team.

 

Grüne bei den Wahlen von (Ober-)Bürgermeister*innen und Landrät*innen




Ein Beitrag von Harald Schwalbe
Landesgeschäftsführer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen
Mit neun Grünen Kandidat*innen traten wir Grüne in Thüringen am 15. April 2018 zu den Wahlen von (Ober-)Bürgermeister*innen und Landrät*innen an. Dabei haben wir gute Ergebnisse erreicht. Zweistellig haben wir in Weimar und Rudolstadt abgeschnitten. In Jena und Weimar (15,2 %) holten wir verglichen mit vergangenen OB-Wahlen unsere jeweils besten Ergebnisse.
Im Wahlkampf haben unsere Kandidat*innen dafür geworben, die ökologische Modernisierung voranzubringen und den gesellschaftlichen und demokratischen Zusammenhalt zu stärken. In dem Positionspapier „Mehr Grün vor Ort“  haben alle Kandidat*innen klar betont, wie zentral kommunal Klimaschutz, umweltfreundliche Mobilität, Politik für gute Kitas und Schulen oder für soziale Teilhabe und für bezahlbaren Wohnraum sowie nicht zuletzt der gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Ebenso im Fokus der Wahlthemen stand die Bürger*innen-Beteiligung und die Kooperation von Stadt und Land. Alles zusammengefasst hatten unsere Kandidat*innen ein rundes Paket für grüne Kommunalpolitik geschnürt.
Grüne haben sich in folgenden Städten und Kreisen zur Wahl gestellt:

Kandidatur als Oberbürgermeister:

  • Erfurt, Alexander Thumfart: 6,4 %
  • Gera, Nils Fröhlich: 3,8 %
  • Jena, Denis Peisker: 7,5 %
  • Weimar, Jan Kreyßig: 15,2 %

Kandidatur als Landrät*in:

  • Kreis Gotha, Steffen Fuchs: 5,6 %
  • Saale-Holzland-Kreis, Astrid Matthey: 5,7 %

Kandidatur als Bürgermeister*innen:

  • Pößneck: Steve Richter: 8,6 %
  • Rudolstadt, Frank Bock: 10,2 %
  • Sondershausen, Babett Pfefferlein: 2,7 %

Wir danken allen neun Kandidat*innen und ihren Wahlkampfteams für ihren Einsatz. Denn dadurch konnten grüne Themen gesetzt und uns Grünen ein Gesicht gegeben werden. In weiteren Kreisen und Städten Thüringens konnten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN durch die Unterstützung anderer Kandidat*innen anlässlich der Wahlen im April 2018 ebenfalls grüne Themen in die Öffentlichkeit bringen. Dies alles war eine gute Vorbereitung mit Blick auf die Kommunalwahlen am 26. Mai 2019, die gleichzeitig stattfindende Europawahl sowie die Landtagswahl am 27. Oktober 2019, in denen wir für starke Grüne kämpfen werden.

Tagung im Klimapavillon skizzert Thüringens Weg aus der Wachstumsgesellschaft




Ein Beitrag von Sebastian Götte.

Wie können wir unsere Zukunft gestalten, ohne dabei auf immerwährendes Wachstum setzen zu müssen? Das ist eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit. Für Thüringen war sie Thema einer Tagung im Mai, die im Klimapavillon auf dem Beethovenplatz in Weimar stattfand. „Wohlstand neu definieren – Thüringens Weg aus der Wachstumsgesellschaft“ suchte durch eine Mischung aus fundiertem Input und fokussierten Workshops nach Ansätzen dafür, wie Wirtschaft und Gesellschaft wachstumsunabhängig gemacht werden können. Denn wie Daniel Constein vom Umweltbundesamt, einer der beiden Keynote-Speaker, es formulierte: „Es geht nicht um Grünes Wachstum oder Schrumpfen, sondern um Freiheit von der Wachstumsabhängigkeit – um Wachstumsunabhängigkeit.“

Nach einem Grußwort von Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund legte Daniel Constein mit seinem Input den fachlichen Grundstein für die folgenden Diskussionen. Er ging zunächst auf die Frage ein, warum wir uns mit dem Thema Alternativen zum Wachstum beschäftigen (müssen), bevor er einige praktische Ideen für die politische Umsetzung entwarf. Am Ende ging er darauf ein, wie mehr Menschen für das Projekt – sei es Wachstumsunabhängigkeit, Postwachstum oder Suffizenz genannt – gewonnen werden können. Ihm folgte Prof. Dr. Felix Ekardt von der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik und Vorsitzender des BUND Sachsen mit einem sehr eindrücklichen Plädoyer für eine Wachstumswende. In diesem stellte er zunächst die etwas ernüchternde Realität dar, brachte aber gleich darauf seine Vorschläge, was zu tun sei, zur Diskussion.

Nach den beiden Vorträgen waren die Köpfe der rund 70 Teilnehmer*innen gefüllt mit Fragen und Ideen. Gut, dass nach der Mittagspause die thematischen Workshops zur Mitarbeit einluden. Die Teilnehmer*innen konnten wählen zwischen der Gestaltung politischer Rahmenbedingungen, suffizientem Bauen und Wohnen, Sharing Mobility, Bildungsprojekten für suffizientes Leben sowie Marketing für Suffizienz. Der sommerliche Beethovenplatz bot die ideale Kulisse, um in kleinen Gruppen den Status Quo zu analysieren, Baustellen zu identifizieren und Lösungsideen zu spinnen. Klar, dass der Nachmittag dafür viel zu kurz war.

(Nicht nur) deshalb wird es eine Fortsetzung geben. Aus den Workshops wurden Arbeitsgruppen gebildet, in denen die jeweiligen Themen kontinuierlich weiter gedacht werden. Wer Interesse an der Mitarbeit in einer solchen Arbeitsgruppe hat, kann sich an kontakt@wohlstand-neu-definieren.de wenden und wird in den entsprechenden Mailverteiler aufgenommen. Außerdem sind Regionalveranstaltungen geplant, in denen einzelne Themen mit einer breiten Öffentlichkeit diskutiert werden sollen. Eine Folgetagung ist im nächsten Jahr wieder im Klimapavillon vorgesehen, der dann in Jena stehen wird.

Thüringens Weg aus der Wachstumsgesellschaft wird lang und anspruchsvoll werden – mit dieser Tagung wurde aber deutlich, dass es viele Menschen und Ideen gibt, die an seiner Umsetzung mithelfen wollen. Wer informiert bleiben will, folgt den Aktivitäten auf https://fb.me/wohlstandneudefinieren (Facebook).

Bericht – GrenzerFAHRung 2018




Poppau in der Altmark, so geht die Sage, sei der Mittelpunkt der Welt. Dieser, durch einen großen Stein markiert, markierte auch die Mitte unserer diesjährigen Radtour „GrenzerFAHRung“ entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze.  Die mittlerweile 9. Radwanderung der Grünen Landtagsfraktion und DAKT e.V. mit rund 30 Teilnehmer*innen fand wie immer traditionell am ersten Wochenende nach dem 13. August, dem Tag des Mauerbaus statt, vom 17. bis 19. August.

Zentraler Treffpunkt war für alle das Wolfsburger Schloss. Die Geschichte der Stadt und der Region wurde mit einer Führung durch das Wolfsburger Stadtmuseum erläutert. Klar wurde, dass ohne den günstigen Verkehrsweg über den Mittellandkanal und die Zwangsarbeiter*innen während der NS-Zeit das Volkswagenwerk niemals so schnell hätte entstehen können. Interessanter Fakt: Heute gilt Wolfsburg Dank der Gastarbeiter*innen u.a. als eine der größten italienischen Kommunen nördlich der Alpen.

Über den Mittellandkanal ging es von dort nach Sachsen-Anhalt, vorbei an vielen Kanälen und Gräben in den Naturpark Drömling. Der Drömling ist eine in Deutschland einzigartige Niedermoorlandschaft und ein ökologisch sehr wertvolles Gebiet, wie uns ein Naturpark-Ranger auf einer Führung per Rad nahebrachte. Die Gestalt des Drömling ist wesentlich durch Entwässerungsmaßnahmen im 18. Jahrhundert entstanden. Im Drömling leben neben vielen anderen Tieren derzeit etwa 400 Biber. Seit dem Ende des II. Weltkrieges war der Drömling durch die innerdeutsche Grenze geteilt, ein kleinerer Teil befindet sich auf niedersächsischem, der weitaus größere Teil auf heute sachsen-anhaltinischem Gebiet. Zugegeben: Viele Tour-Teilnehmer*innen hatten noch nie etwas vom Drömling gehört. Damit sich auch das ändert, hat man sich auf den Weg gemacht, ein länderübergreifendes Biosphärenreservat zu werden. Die grüne Umweltministerin in Sachsen-Anhalt, Claudia Dalbert, wird als eine große Unterstützerin der weiteren Entwicklung und Erhaltung der einzigartigen Landschaft des Drömlings geschätzt.

Am Abend gab es noch einen Vortrag des Vereins Katachel e.V. – einem Hilfsverein für Kunduz in Afghanistan – der unter anderem Hilfe zur Selbsthilfe organisiert, indem er bspw. Näher*innen ausbildet und den Bau von Schulen vor Ort unterstützt.

Der Samstag begann wieder in Niedersachsen, bei Zicherie/Brome. Nach einem kurzen Abstecher zur Burg Brome waren Ort und Schloss Neumühle unser erstes Ziel. Carsten Meyer, ehem. grüner Abgeordneter und Vorsitzender von DAKT e.V., in dessen Geburtsregion wir uns mit dieser Tour bewegten, erläuterte uns die Eigenheiten und die Historie dieses Schlosses. Dieses ist ein Nachbau des Wolfsburger Schlosses , allerdings gefertigt aus Stahlbeton. Es gilt damit als jüngster Schlossneubau Deutschlands, 1942 fertiggestellt.

Nun ging es aber „Mitt‘n in de Welt“, wir kamen zum motto-gebenden Mittelpunktsstein in Poppau in der Altmark und von dort ging es nach kurzer Rast weiter zum Ökodorf Sieben Linden. Eine Führung brachte uns u.a. zu dem wohl ersten genehmigten Strohballenhaus Deutschlands. In der Gemeinschaft Sieben Linden leben derzeit rund 150 Menschen, die versuchen, ihren ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. Die Lage im Kreis und vielfältige u.a. berufliche Notwendigkeiten führen aber trotz vieler Bemühungen zur Minimierung auch zu einem nicht unerheblichen Autoverkehr. Spannend waren die Organisation des genossenschaftlichen Zusammenhalts sowie u.a. der Gärtnerei und die Ruhe im Ort, da aller Autoverkehr am Ortsrand endet. Linden gibt es im Ort übrigens trotz des Namens nicht, wohl aber an dem Weg, der zur Gemeinschaft führt. Das Mittagessen – überwiegend aus dem eigenen Garten – überzeugte mindestens genauso wie der kombinierte Lösch- und Schwimmteich.

Die zweite Etappe des Tages führte uns durch die sehr trockenen Altmark-Landschaften in Richtung noch trockenerer Heidelandschaften. Abends erwartete uns eine wunderbar freundlich ungarisch-niedersächsische Herberge. Neben einem leckeren Abendessen erwartete uns dort auch der niedersächsische Grüne und Wirt, Christian Schröder, der nicht nur Stadtrat in Wittingen und Mitglied im Kreistag ist, sondern zudem eine Streuobstwiese und einen Bienenwagen sein Eigen nennt und selbst direkt an der Grenze mit Blick nach Sachsen-Anhalt aufgewachsen ist. Er berichtete uns viel über grünes Engagement gerade auch mit Blick auf das grüne Band und Tourismus vor Ort.

Der 3. Tag begann im Übernachtungsort Wittingen. Unser Weg führte über den Elbe-Seiten-Kanal, manche der Einheimischen nennen ihn auch Elbe-Pleiten-Kanal, über die geplante Trasse einer weiteren unsinnigen Zerschneidung der schönen Landschaft (A39) zum Otternzentrum Hankensbüttel. Im Rahmen unseres geführten Besuches dort konnten wir u.a. Fischottern und Steinmardern bei der Fütterung zusehen. Wir haben aber auch erfahren, warum die Marder Elektroleitungen so „zum Zerbeißen“ finden.

Biber haben wir zwar nicht in der Natur beobachten können, aber deutlich sehen können, dass er in den Gewässern der Region aktiv ist.

Die letzte Etappe führte uns zur Bokeler Heide. Carsten brachte uns hier die Entstehung, Beschaffenheit und Qualitäten einer Heidelandschaft näher. Vom Bahnhof Bad Bodenteich brachten Züge die einen und der Busshuttle die anderen nach Hause.

Auch die diesjährige Tour mit drei Tage Sonne satt sorgte wieder für viele fröhliche Gesichter und zeigte uns eine Landschaft mit einer reichhaltigen Geschichte, deren letzte 75 Jahre wesentlich von der innerdeutschen Teilung geprägt wurden aber auch vielfältige Naturschätze. Wir haben gesehen, das die innerdeutsche Grenze auch hier, in der Altmark, um die Wirtschaftswunderstadt Wolfsburg, in den Landkreisen Gifhorn oder Salzwedel immer noch präsent ist – durch Gedenksteine und Schilder, durch entstandene Biotope, auch durch Grenzwege und Niemandsland. Diese ErFAHRung hat uns wieder darin bestärkt, dass das Grüne Band einzigartig ist und in der Kombination aus historischer Verantwortung und Aufarbeitung sowie Erhaltung der Naturschätze ein Naturmonument werden sollte, in Thüringen und darüber hinaus.

Unser großer Dank gilt den Organisator*innen der diesjährigen Tour. Schon heute freuen wir uns auf die nächste Tour – es wird unsere zehnte werden. Ihr könnt Euch schon mal das Wochenende vom 16.-18. August vormerken?

TAGUNG „Wohlstand neu definieren – Thüringens Weg aus der Wachstumsgesellschaft“ am Samstag, den 26.05.2018 von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr in Weimar




Wohlstand neu definierenEs hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass unsere auf materiellem Wachstum basierende Lebens- und Wirtschaftsweise an dem Ast sägt, auf dem wir alle sitzen. Neue Erzählungen und Konzepte sind gefragt, wie und wofür wir leben wollen. Die Frage ist, wie sollen diese aussehen? Das wollen wir mit möglichst vielen verschiedenen Thüringer Akteur*innen gemeinsam entwickeln. Dazu soll diese Tagung im inspirierenden Klimapavillon zu Weimar der Auftakt sein. Seid dabei, wenn wir die neue Zukunft Thüringens denken!

Wo – Klimapavillon des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz, Beethovenplatz in Weimar / Wann – Samstag, 26.05.2018 – 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr

Für vegane Verpflegung sorgt das Gartenliebe-Team (8,- € pro Person, ermäßigt 5,-€) / Für Kinderbetreuung ist gesorgt (um Anmeldung an info@dakt.de wird wegen der besseren Organisation gebeten.)

Das Programm kann hier abgerufen werden.

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Bericht zur Veranstaltung zur naturnahen Waldbewirtschaftung am 09. April 2018




Am 09. April fand in Erfurt ein spannender Diskussions- und Vortragsabend zum Thema “Naturnahe Waldbewirtschaftung in der kommunalen Praxis” statt. Nach einführenden Worte des grünen Landtagsabgeordneten Roberto Kobelt zur aktuellen Situation im Land stellte Elmar Seizinger vom FSC Deutschland e.V. die in Deutschland geltenden einheitlichen Standards der FSC-Zertifizierung vor. Diese Standards umfassen die gesamte Produktionskette om Forst und beinhalten beispielsweise Qualifikationsanforderungen für das Forstpersonal, ein generelles Pestizidverbot, größere Rückengassenabstände, Bürgerbeteiligungsverfahren, Kahlschlagsverbot usw..

Anschließend stellte Lutz Fähser, Forstdirektor i.R. aus Lübeck das sog. Lübecker Modell der Waldbewirtschaftung vor, welches Mitte der 90er Jahre entwickelt wurde. Dieses Modell basiert vor allem auf der Idee, der natürlichen Entwicklung des Waldes Vorrang zu geben und mit einer gewissen Genügsamkeit sowie möglichst wenigen Störungen mit dem Wald fortwirtschaftlich umzugehen. So werden in Lübeck 10 Prozent der Waldfläche gar nicht genutzt, um anhand der dortigen Biotop-Entwicklung etwas über die natürliche Entwicklung des Waldes zu lernen. Außerdem werden nichteinheimische Baumarten reduziert und dafür die einheimischen Baumarten gefördert, es werden weniger Pflegeeingriffe vorgenommen und Bäume dürfen länger stehen. Das hat einerseits eine deutliche Kostenreduzierung in der Bewirtschaftung zur Folge und andererseits entstehen hochwertigere Bäume, die einen höheren Ertrag erzielen. Im Ergebnis dieser Waldbewirtschaftung zeigte sich,  dass es nicht nur einen deutlichen Tierzuwachs gab und der Anteil heimischer Baumarten anstieg. Auch der Baumvorrat verdoppelte sich fast. Ganz besonders ist darauf hinzuweisen, dass auch der Ertrag je Hektar pro Jahr deutlich anstieg. Damit zeigt sich, dass ökologische Waldbewirtschaftung und gute fortwirtschaftliche Nutzung sich keineswegs ausschließen – im Gegenteil.

Dr. Siegfried Klaus von der LAG Waldnaturschutz des NABU Thüringen e.V. stellte anschließend in einem sehr interessanten und bilderreichen Vortrag die Zusammenhänge zwischen der Artenvielfalt und einer ökologischen Waldbewirtschaftung vor.

Abschließend stellte Olaf Schubert von der Stadtforstverwaltung Jena, das Jenaer Konzept des Stadtforstes vor. Dieses orientiert sich insbesondere an einer bäuerlichen Nutzungsweise, kombiniert mit Walderlebnispfaden und waldpädagogischen Angeboten. Mit Rückegassenabständen von 40 Metern und dem Einsatz von Pferden beim Rücken der gefällten Bäume versucht die Stadt Jena schonen den Wald zu bewirtschaften. Außerdem wird analog dem Lübecker Modell die natürliche Dynamik des Waldes gefördert und werden nur wenige Eingriffe in den Wald vorgenommen. Auch hier werden 10 Prozent der Fläche fortwirtschaftlich nicht genutzt.

Die Vorträge der Referenten werden hier in Kürze veröffentlicht. Ihr könnt bei Facebook die Vorträge euch anschauen.

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