Oft stellen wir uns die Frage, wie wir unsere Aufgaben, unsere individuellen Ansprüche und all die ehrenamtlichen und politischen Tätigkeiten unter einen Hut bringen können. Das Stresslevel ist hoch, die Konfliktlagen nehmen zu und die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Ehrenämtern ist für viele nicht einfach.
Mit dem Seminar wollen wir Euch daher wichtige Grundlagen des Selbst- und Zeitmanagements vermitteln. Es geht um Anregungen für eine bessere Planung, Wege die Zeit besser einzuteilen, um Abgrenzung und darum wie es gelingt, die eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren, motiviert zu bleiben und die Ziele zu erreichen. Durch systemische Techniken und Methoden sollen Euch Denkansätze vorgestellt werden, um neue Sichtweisen auf die Dinge zu bekommen und somit auch gelassener in konfliktreichen Situationen reagieren zu können.
Das Seminar wird von Prof. Dr. Dr. Constance Winkelmann geleitet. Sie ist Professorin für Gesundheitspsychologie an der Medical School Berlin, EASC geprüfte Coachin sowie Systemische Beraterin.
Seminarbeginn ist Samstag, 05.03.22 um 10 Uhr, Ende gegen 16:30 Uhr. Die Teilnehmendenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt für DAKT-Mitglieder 15,00 Euro und für Nichtmitglieder 30,00 Euro und ist vor Ort in Bar zu entrichten. Eine vegetarische Imbiss- bzw. Mittagsverpflegung wird gestellt. Der Seminarort wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Gewählt und nun? Viele Fragen stellen sich nach der Wahl in den Gemeinderat oder Kreistag? Welche Aufgaben und Themen erwarten einen? Wie bildet man eine Fraktion? Wer ist wofür eigentlich zuständig? Welche Rechte und Pflichten habe ich als Ratsmitglied? Welche Herausforderungen erwarten uns in der Kommunalpolitik?
Antworten auf viele dieser Fragen und mehr wollen wir in einem Webinar vorstellen und diskutieren. Das etwa zweistündige Webinar wird von Madeleine Henfling und Tino Gaßmann, zwei langjährig aktive grüne Kommunalpolitiker*innen, durchgeführt, die Euch Grundlagen vermitteln, Einblicke gewähren und von Ihren Erfahrungen berichten werden.
Ihr seid gerade in Haushaltsverhandlungen und wollt wissen, wie man als Vertreter*in der Grünen an dieses dicke Zahlenwerk rangeht? Ihr wollte eine Einführung in die Arbeit mit dem kommunalen Haushaltsentwurf bekmmen? Ihr wollt wissen, woran man die «Sparbüchsen» der Verwaltung im Haushalt erkennt oder habt einfach Lust Euch über Euren Haushalt auszutauschen?
Dann haben wir das richtige Angebot für Euch und bieten Euch zum Thema am Samstag, den 11.12.2020 von 10:00 bis 12:30 Uhr via Zoom ein Einführungswebinar dazu an.
Carsten Meyer, DAKT-Vorstand und langjähriger Kommunalpolitiker, ehemaliger Dezernent der Stadt Weimar und finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag wird Euch an diesem Vormittag Grundlagen und mögliche Wege für eine Strategie im Umgang mit dem kommunalen Haushalt vorstellen. Zudem wird er Euch für Eure Fragen zur Verfügung stehen.
Das Leben eines Masthähnchens dauert von der Brüterei bis zum Schlachthof nur 4 bis 6 Wochen. In dieser kurzen Zeit wird das Tier von 44 Gramm auf das über 50-fache Gewicht gemästet. Das schnelle Wachstum führt zu erheblichen Leiden bei den Tieren. Auch ein Blick in die Antibiotika-Datenbank beweist, dass in unseren Mastställen sehr kranke Tiere leben.
In dem Vortrag von Dr. Judith Keidel (Tierärztin) werden die Lebensumstände eines Masthähnchens beschrieben und Alternativen diskutiert. Gemeinsam wollen wir zudem eruieren, welche kommunalpolitischen Einflussmöglichkeiten es gibt, diesen Missständen entgegen zu wirken.
Am Mittwoch, den 08.12.21 um 18 Uhr laden wir herzlich via Zoom zur digitalen Vorstellung der Initiative «Fairpachten» für Kommunen ein. Hier könnt Ihr mehr darüber erfahren, wie Kommunen über Pachtverträge mehr für die Artenvielfalt und den Schutz von Böden und Gewässern tun können.
Die Förderung der Artenvielfalt und der Schutz von Böden und Gewässern sind wesentliche Aufgaben von Kommunen. Gerade in der Landwirtschaft haben Kommunen die Möglichkeit, sich für mehr Naturschutz auf ihren Flächen einzusetzen und im Dialog mit den Pächterinnen und Pächtern eine naturschonende Bewirtschaftung umzusetzen. Es ist zum Beispiel möglich, auf Pestizide zu verzichten oder das Anlegen von Ackerrandstreifen mit Wildblumen in Pachtverträgen zu vereinbaren.
Der Regionalberater und Bio-Landwirt Ralf Demmerle aus Holzhausen bei Arnstadt von NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, stellt das Projekt „Fairpachten“ vor. Fairpachten ist das kostenlose Beratungs- und Informationsangebot für alle, die landwirtschaftliche Flächen verpachten und sich mehr Natur wünschen.
In seinen Vortrag informiert Ralf über die Möglichkeit, Naturschutzmaßnahmen auch zwischen Kommunen und Landwirt*innen in Pachtverträgen zu vereinbaren. Er zeigt auf, welche Naturschutzmaßnahmen für Acker und Grünland sinnvoll sind und stellt das kostenlose Beratungsangebot Fairpachten vor.
Das Projekt Fairpachten wird vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen des Bundesprogrammes Biologische Vielfalt gefördert.
Am Freitag den 19.11.21 von 15-19 Uhr findet in Erfurt unser Seminar «Grundlagen im Thüringer Kommunalrecht» statt. Folgende Inhalte wird das Seminar haben, dass wir in Kooperation mit dem Gemeinde- und Städtebund Thüringen anbieten.
Überblick zur Thüringer Kommunalordnung / Gemeinde- und Verwaltungsmodelle (Einheits- und Landgemeinde, Verwaltungsgemeinschaft, erfüllende Gemeinde) / Gemeindeorgane (Bürgermeister, Beigeordnete, Gemeinde-/ Stadtrat, Ausschuss), Kompetenzen / Aktuelle Entwicklungen im Kommunalrecht / Ortsteilrecht
Das Seminar unter der Leitung von Dr. Rieder (GstB Thüringen) soll Euch wichtige Grundlagen im Kommunalrecht vermitteln und Euch die nötige Sicherheit im alltäglichen kommunalpolitischen Umgang geben, die ihr braucht.
Kosten: keine / die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Teilnehmende nach der 2G-Regel (Geimpfte und genesene Personen) begrenzt
Ort und Zeit: Das Seminar findet in der DAKT – Landesgeschäftsstelle in der Lutherstraße 5, 99084 Erfurt statt. Beginn am Freitag 19.11. ist um 15 Uhr, Ende vor. gegen 19 Uhr
am Samstag, den 09.10. und Sonntag, den 10.10. findet in Erfurt (LGS) ein hochwertiges zweitägiges Seminar “Verhandlungstraining nach Havard” statt, zudem wir Euch herzlich einladen.
Schwerpunkt des Seminars ist das Verhandeln nach der Harvard-Methode, um sachgerecht, lösungsorientiert und fair zu einer „Win-Win-Lösung“ zu kommen. Neben der Vorstellung der Methode, den Grundprinzipien und Phasen einer Verhandlung werden in Trainingsituationen Verhandlungsthemen, -phasen sowie die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Verhandlungen trainiert. Außerdem werden Euch verschiedene Steuerungsinstrumente für Verhandlungen vorgestellt. Im Mittelpunkt des praxisnahen und handlungsorientierten Workshops steht außerdem die Aktivität der Teilnehmenden. Durch Theorie-Inputs, Partner*innen- und Gruppenarbeit erhaltet Ihr die Möglichkeit für eine aktive Auseinandersetzung und Reflektion mit den diskutierten und erlernten Methoden und Techniken gegeben mit dem Ziel:
Verhandlungskompetenzen stärken
Handlungsspielräume erweitern
Beziehungen (nachhaltig) verbessern
Kosten: Die Teilnahmegebühren betragen für DAKT-Mitglieder 25,00 Euro und für Nichtmitglieder 50,00 Euro und sind möglichst vor Ort in Bar zu entrichten. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Teilnehmende nach der 2G-Regel (Geimpfte und Genesene Personen) begrenzt. Dazu wird gebeten einen entsprechenden Nachweise mitzubringen. Eine vegetarische Mittagsverpflegung wird gestellt.
Ort und Zeit: Das Seminar findet in der DAKT – Landesgeschäftsstelle in der Lutherstraße 5, 99084 Erfurt statt. Beginn am Samstag, 09.10. ist um 10:30 Uhr, Ende gegen 17:30 Uhr. Beginn am Sonntag, 10.10. ist um 10:00 Uhr, Ende gegen 17:30 Uhr.
Überzeugungskraft und Wirksamkeit der Kommunikation sind neben Inhalt und Rhetorik auch an die stimmlich-sprecherische Überzeugungskraft gebunden. Diese wird im angebotenen Workshop praktisch und effektiv trainiert. Die Inhalte werden vor Ort an die konkreten Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angepasst.
Inhalte • Optimaler Einsatz der Stimme • Raum- und Hörer*innenbezug • Kräftigung der Sprechstimme • Stimmlich- sprecherische Präsenz • Stimmige und wirksame Kommunikation
Wo: Das Seminar findet im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1 in Erfurt im Raum F103 statt.
Wann: Das Seminar beginnt am Samstag, 11.09.21 um 10 Uhr und endet gegen 16:30 Uhr (inkl. Mittagspause)
Wer: Das Stimmtraining wird in Kooperation mit dem Institut für Sprechbildung aus Weimar durchgeführt. Die Teilnehmendenzahl ist auf 15 Personen begrenzt.
Kosten: Der Teilnehmendenbeitrag beträgt für DAKT-Mitglieder 15,00 Euro und für Nichtmitglieder 30,00 Euro und ist am Seminartag vor Ort bar zu entrichten.
Längst ist Klimaschutz auf der kommunalen Ebene angekommen. Klimaschutzziele, Klimaschutzkonzepte und Anpassungsmaßnahmen werden heiß in den Räten diskutiert. Aber auch das Land unterstützt die Gemeinden, Städte und Landkreise hierbei. So hat das Thüringer Umweltministerium seit Anfang dieses Jahres seine Fördermöglichkeiten für Klimaschutz und Klimaanpassung in Kommunen verdreifacht. Nicht nur der Empfängerkreis wächst, auch der Fördertopf des Landes ist deutlich gewachsen.
Ziel sind wichtige Zukunftsinvestitionen in den Kommunen – von der insektenfreundlichen LED-Straßenbeleuchtung bis zu mehr Grün und Wasser an Hitzeschwerpunkten in eng bebauten Städten. Mit klugen Investitionen in den Kommunen sollen unsere Lebensgrundlagen geschützt und an die bereits stattfindenden Klimaveränderungen angepasst werden. Dies ist eine kommunale Aufgabe der sich viele Kommunen bereits stellen und sicher in den nächsten Jahren weiter stellen müssen. Denn wir brauchen wir Klimaschutz auf allen Ebenen.
Gemeinsam mit Anja Siegesmund, Umweltministerin in Thüringen und Jörg Lummitsch, Leiter des Umwelt- und Naturschutzamtes der Stadt Erfurt wollen wir uns in einer Onlineveranstaltung gemeinsam über den Stand und Perspektiven des kommunalen Klimaschutzes in Thüringen austauschen und gemeinsam ins Gespräch kommen.
Moderiert wird die Veranstaltung von Matthias Schlegel, Referent im Landtag und Vorstandsmitglied bei DAKT.
Die Veranstaltung findet als Videokonferenz bei Zoom statt. Sie können der Veranstaltung hier beitreten. Außerdem streamen wir die Veranstaltung via Youtube, wo sie auch im Nachhinein noch angeschaut werden kann.
Die Pandemie fördert schonungslos zutage, an welchen Stellen unsere Städte und Kommunen nicht mehr funktionieren: Solidarität erodiert, öffentliche Räume und Begegnungsstätten schwinden, für Familien in großen Häusern mit Garten ist das Daheimbleiben oftmals leichter als für Familien in einer drei Raum-Wohnung. Gleichzeitig machte die Pandemie deutlich, dass politischer Wille für den Wandel vorhanden ist.
So wurden vielerorts schnell Regelungen, Vorkehrungen und Veränderungen unter anderem auch auf kommunaler Ebene herbeigeführt. So wurde in Wien eine temporäre Begegnungs- und Fußgängerzone und in mehreren europäischen Großstädten zusätzliche Fahrradwege ermöglicht, um Stadtbewohner*innen einen größeren Abstand zu gewährleisten.
Mittelfristig müssen sich Städte und Kommunen Gedanken darum machen, wie Innenstädte nicht nur Konsum-, sondern auch Lebensräume für die Bürger*innen sein können. Mit einer progressiven Stadtpolitik soll das bisherige Schubladendenken überwunden werden und die Stadt in ihrer Gesamtheit neu gedacht werden. Nötig ist dafür besonders eine Orientierung an Postwachstumsansätzen sowie die Hinwendung zu einer neuen städtischen Beteiligungskultur.
Wie kann die Post-Corona-Stadt eine Stadt für Alle werden? Was bedeutet progressive Stadtpolitik in Zeiten der Klimakrise? Wie kann eine neue städtische Beteiligungskultur gestaltet werden und was braucht es dazu sowohl auf Seiten der Städte bzw. Kommunen als auch auf Seiten der Bürger*innen?
Diesen und weiteren Fragen wollen wir mit der Ilmenauer Stadträtin und grünen MdL Madeleine Henfling und mit Anton Brokow-Loga, Stadt- und Transformationsforscher an der Bauhaus-Universität Weimar nachgehen.
Er beschäftigt sich dort unter anderem mit Transformationsstrategien für einen sozial-ökologischen Wandel und solidarische Lebensweisen. Zudem ist er selbst im Weimarer Stadtrat aktiv und besitzt daher nicht nur eine wissenschaftliche, sondern auch eine praktische Sicht auf kommunale Vorgänge und Themen. Aktuell ist sein neues Buch „Stadtpolitik für alle. Städte zwischen Pandemie und Transformation» mit Frank Eckardt im Verlag Graswurzelrevolution erschienen.
„Klimaschutz ist die Aufgabe unserer Zeit“ – so beginnt Annalena Baerbock ihre Rede zur Kandidatur fürs Kanzleramt. Es gibt aber Initiativen, die sich das genaue Gegenteil zur Aufgabe gemacht haben. Sie leugnen oder relativieren wissenschaftliche Erkenntnisse und die Realität des menschengemachten Klimawandels. Im digitalen Zeitalter, das Fake-News, Querdenkenden und Verschwörungsmythen immer mehr Plattformen bietet, scheint das zunächst nur wenig verwunderlich. Doch nicht nur im Internet finden sich Klimaleugner*innen. In der deutschen Szene steht eine Initiative im Zentrum – das „Europäische Institut für Klima & Energie EIKE e.V.“ mit seinem Hauptsitz in Jena.
EIKE e.V. – fehlgeleitete Aufklärung aus der Lichtstadt
Das selbsternannte „Europäische Institut für Klima und Energie“ ist ein privater Verein, der 2007 gegründet wurde und sich nach eigenen Angaben aufklärerischen Zielen verschrieben hat. Insbesondere über umwelt- und energiepolitische Belange sollen Bürger*innen aufgeklärt und ihr Verantwortungsbewusstsein befördert werden. Unter diesen hohen Zielen wird dem Verein nach geltendem Recht zugesprochen, eine gemeinnützige Organisation zu sein.
Die Ziele von EIKE werden in den Grundsatzpapieren zu Energie und Klima, sowie der langen Liste an Beiträgen auf der Website deutlich gemacht. Mitglieder des Vereins diffamieren in Blogeinträgen und Publikationen international anerkannte Gremien wie den Weltklimarat der UN und bezeichnen den klimawissenschaftlichen Konsens als Alarmismus. So soll die Bevölkerung auf die scheinbar hysterische Klimapolitik der Bundesregierung aufmerksam gemacht werden.
Die politische Agenda von EIKE – Klimaleugnen wird salonfähig
Kaum verwunderlich also, dass die Expertise von EIKE auch von der AfD-Fraktion zu Rate gezogen wird. Der Vereinsvize Michael Limburg arbeitet im Büro eines AfD-Bundestagsabgeordneten und durch wissenschaftlich anmutende Thesen liefert EIKE der AfD die argumentative Basis für ihr politisches Programm gegen Klimaschutzmaßnahmen.[1] So hilft EIKE der AfD dabei, gesellschaftliche Ressentiments und Spaltung weiter zu befeuern und positioniert sich gleichzeitig in der Rolle der heldenhaften Aufklärer.
Um die eigenen Argumente zu bestärken, appellieren viele Blogeinträge bei EIKE auch an die Brieftasche der Bevölkerung. In den bekannten Verschwörungsnarrativ eingebettet, soll so das Bild einer Elite vermittelt werden, die unnötige Maßnahmen durchsetzen will um deutschen Bürger*innen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Sich selbst finanziert EIKE nach eigenen Angaben nur durch Spenden von Mitgliedern. Vereinsgründer Holger Thuß ist jedoch gleichzeitig auch Vorsitz des deutschen Ablegers von CFACT, dem „Comitee for a Constructive Tomorrow“, einer Lobbyorganisation aus den USA. EIKE hat nicht nur zu dieser Organisation einen guten Draht, sondern ist auch mit dem amerikanischen Heartland Institute vernetzt. Beide werden unter Anderem von Lobbyunternehmen wie Exxon mobile gefördert. [2]
So überzeugen Klimaleugner*innen – drei Beispiele für Argumentationsstrategien:
Das Vortäuschen von Autorität:
EIKE setzt sich als international agierende und anerkannte Initiative in Szene. Es wird mit Publikationen geworben, die durch peer-review Verfahren das Einhalten wissenschaftlicher Standards vermitteln sollen. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die Vielzahl akademischer Abschlüsse, die die Verfasser*innen der Publikationen vorweisen können. So versucht EIKE auf seiner Website, trotz mehr als fragwürdiger Inhalte, den Eindruck wissenschaftlicher Autorität und Glaubwürdigkeit in Fragen des Klimawandels zu vermitteln. Dass diese Autorität nicht wirklich bei EIKE liegt, zeigt sich im Abgleich mit der tatsächlichen Faktenlage. Das Recherchezentrum „CORRECTIV“ bietet beispielsweise auf ihrer Website einen Faktencheck, in dem auch Artikel durchfallen, die von EIKE als empirisch erwiesen dargestellt werden.[3] Durch den Anschein wissenschaftlicher Autorität in einem komplexen Themengebiet wie dem Klimawandel gelingt es EIKE zwar, auf Laien und Fachfremde überzeugend zu wirken – die wissenschaftliche Glaubwürdigkeit bröckelt jedoch, wenn man die Thesen der Initiative mit der überwiegenden Mehrheit wissenschaftlicher Publikationen abgleicht.
Vom Einzelfall zur Regel:
Inhaltlich unterlaufen den Blogeinträgen immer wieder Fehlschlüsse, die wissenschaftlich nicht haltbar sind. Ein Beispiel ist die Annahme EIKEs, dass CO²-Emissionen nicht schädlich seien, da sie für die Photosynthese bei Pflanzen notwendig sind und positive Folgen für die Landwirtschaft hätten. Wissenschaftlich betrachtet stimmt es zwar, dass CO² für Photosynthese benötigt wird – die erhöhte CO²-Konzentration in der Atmosphäre begünstigt jedoch erhöhte Temperaturen, Wetterextreme wie Dürre und andere negative Konsequenzen, die in der Rechnung von EIKE außen vor gelassen werden. Vom Einzelfall, in dem CO²-Emissionen nützlich sind, wird fälschlicherweise darauf geschlossen, dass CO²-Emissionen positive Konsequenzen haben.
Ursache-Wirkung Prinzip:
Auch in der Frage der Verantwortung für den Klimawandel greift EIKE zu kurz. Eine beliebte Argumentation der Klimaleugner verweist auf die geringe Menge CO², die von Deutschland emittiert wird. Da wir nur für rund zwei Prozent der jährlichen globalen Emissionen verantwortlich sind, würden Maßnahmen zum Klimaschutz vor Ort nichts nützen. EIKE missachtet allerdings die Tatsache, dass Deutschland auf Platz elf der weltweit höchsten CO²-Emissionen pro Kopf liegt. Dazu reihen sich eine Vielzahl wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Argumente, die dafür sprechen, trotz unseres augenscheinlich geringen Beitrags zur globalen CO²-Emission Klimaschutz zu betreiben.[4] Die großen Aufgaben des Klimawandels können zwar nur auf internationaler Ebene gelöst werden – die Verantwortung zum Klimaschutz liegt jedoch bei uns allen. EIKE hingegen leugnet und relativiert den kausalen Zusammenhang zwischen unserem Handeln und negativen Konsequenzen für das Klima.
Fazit
Der Klimawandel und seine Konsequenzen sind komplex – fest steht jedoch, dass es einen großen wissenschaftlichen Konsens darüber gibt, dass er menschlich bedingt ist und wir etwas dagegen tun müssen. Ein wichtiger Schritt ist die Aufklärung darüber, dass Klimawandel ernst genommen werden sollte und was man als Einzelperson tun kann. Dabei ist es wichtig, sich einige Fragen zu stellen, wenn man mit Argumenten konfrontiert wird:
Auf welche Quelle referiert die Argumentation? Liegt wissenschaftliche Expertise vor?
Wird aufgrund einzelner Beobachtungen auf allgemeine Schlüsse gezogen? Wenn ja, ist das zulässig?
Wird eine Ursache-Wirkungs-Beziehung angenommen und besteht diese wirklich? Gibt es andere Wirkungen, die auch berücksichtigt werden?
Diese Liste erhebt nicht den Anspruch vollständig zu sein, sie zeigt lediglich einige Strategien vor, die auch von EIKE verwendet werden. Diese Argumentationsstrategien zu kennen, kann dabei helfen Fakten und Fiktion voneinander zu trennen und Argumente von Klimaskeptikern zu entkräften.
Öffentlich reden, argumentieren, überzeugen, die richtige (An) sprache finden, sich selbst zeigen – Im Netz sehe ich mich und werde gesehen – unmittelbarer und präsenter geht es nicht. Auch hier gilt: welches Bild will ich erzeugen, welchen Eindruck hinterlassen, welche Kernbotschaft verankern? Wie moderiere ich effektiv und bleibe ergebnisorientiert?
Diese und weitere Fragen werden in der vierteiligen Webinar-Reihe «Virtuelle Präsenz – Sprechen, Moderieren, Wirken» von Ines Koenen beantwortet. Meldet Euch gern für die einzelnen Module an.
Die etwa zweistündigen Veranstaltungen finden an den Veranstaltungstagen jeweils um 17 Uhr via Zoom statt. Die Zugangsdaten erhaltet ihr nach der Anmeldung.
Modul 1: Professionell Präsentieren: 17.06.2021
In virtuellen Sessions präsent zu sein heißt auch, die Technik zu beherrschen und den professionellen Eindruck selbst zu steuern. Ob es das externe Mikro, Lichtquellen wie Softboxen oder der 2. Bildschirm ist : Technik ist ein eigener Wirkungsfaktor geworden. Im Netz sind wir immer: on air.
Sollen darüber hinaus die Teilnehmenden interaktiv eingebunden werden, gehört der gezielte Umgang mit Tools zur eigenen Professionalität. Das umfasst sichere Multitasking im Chat, den F&Q sowie der Umgang mit Kreuzfeuer – Fragen, langen Beiträgen, kritischen Äußerungen.
Rolle der Technik: TBC Regel: Ton, Bild, Content
Attention Management – wie erzeuge ich Interaktion und Aufmerksamkeit?
Persönliches Take Away: Digitale Wirkungsprinzipien
Modul 3: Woman spezial: Für eine gelungene Performance: 01.07.
Personal Branding: im Netz ist alles zu sehen und zu hören – Tief und Hochstatus, innere Haltung, Körperspannung und sichtbare Aktivitätslevel.
Für Frauen ist es umso wichtiger, ihre fachliche Expertise mit ihrer Netzpräsenz zu synchronisieren. Ihre Fachlichkeit ist ihnen bewusst, aber nicht präsent – so steht die individuelle Präsenz im Mittelpunkt dieses Moduls:
Wie zeige ich mich, stelle ich mich dar, wofür möchte ich bekannt sein?
Hohe Kompetenz, fachlich brilliant – dennoch: die innere Haltung im Tiefstatus?
Wandlung: auf Erfolg programmiert
Persönliches Take Away: Bessere Wirkung durch individuelle Wirkungsfaktoren
Hinweis: Dieses Modul ist nur für Frauen, nicht-binäre Personen und Transfrauen geplant.
Die Moderation virtueller Fraktions-, Gremien, Vereins- Verbandssitzungen sowie von Mitgliederversammlungen etc. eine Schlüsselqualifikation. Virtuell kommt es noch mehr darauf an, Ziele und Ergebnisse im Blick zu behalten. Die Interaktion und Ergebnissicherung mit den Teilnehmenden ist der entscheidende Motivationsfaktor, damit die Sitzungen interessant bleiben und konstruktiv ablaufen.
Kein Meeting ohne Ziel?: Was, Warum, Wie?
Diskussionen steuern und die Ergebnisse visualisieren
Persönliches Take Away: Elegant und effektiv moderieren
Die aktuelle Verkehrs- und Städteplanung ist über Jahrzehnte von und für Männer konzipiert worden. Schaut man sich die Mobilität aus Geschlechtersicht an, zeigen sich starke Unterschiede in der Fortbewegung von Mann und Frau.
In Summe pendeln Männer täglich wesentlich weitere Strecken zur Arbeit als Frauen. Im Gegensatz dazu gehen die meisten Frauen neben ihrem Arbeitsweg auch noch der unbezahlten Care-Arbeit und die dafür nötigen kurzen Wege wie dem Supermarkteinkauf, das Abholen der Kinder von der Kita oder Schule nach. Zudem sind viele Frauen häufiger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Rad oder per pedes unterwegs. Da Frauen häufig die Sorgearbeit übernehmen, haben sie auch ein stärkeres Sicherheitsbedürfnis im Straßenverkehr als Männer. Die bisherige Verkehrsplanung bezieht leider noch nicht alle Straßenteilnehmer*innen gleichberechtigt ein.
Dies zeigt sich unter anderem an zu engen Bürgersteigen, auf denen häufig kein ausreichender Platz für Kinderwägen vorgesehen ist oder plötzlich endende Radwege, die sofort wieder auf stark befahrenen Straßen führen. Noch spielt das Auto eine primäre Rolle bei der Verkehrs- und Städteplanung und nimmt mit Parkplätzen und breiten Fahrspuren dem Menschen viel städtischen Lebensraum ein. Doch im Zuge des stark voranschreitenden Klimawandels und den notwendigen Klimaanpassungen vor allen in Städten setzt auch in immer mehr Kommunen ein Umdenken ein. Vor allem in europäischen Großstädten wie Paris, Wien oder Barcelona wird zukünftig den Radfahrer*innen und Fußgänger*innen mehr Raum in der Verkehrsplanung zugesichert. Eine gleichberechtigte Verkehrsplanung ist nicht nur für Frauen wichtig, sondern auch für Kinder, Menschen die mit dem Rad, dem Kinderwagen, dem Rollator oder einem Rollstuhl unterwegs sind.
Gemeinsam mit der Mobilitätsexpertin und Aktivistin Janna Aljets disktutieren die beiden Landtagsabgeordneten und Kommunalpoliker*innen Madeleine Henfling und Laura Wahl, was feministische Mobilität beinhaltet, welche geschlechtsspezifischen Unterschiede es gibt und wie der Transformationsprozess in der Stadtentwicklung zu mehr Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung gelingen kann.
Was haben Christian Lindner, das Bundesjustizministerium und die Böll-Stiftung gemeinsam? Sie alle machen: Podcasts. Seit Jahren erlebt das gar nicht so neue Medium einen immensen Aufschwung, gerade (gesellschafts-)politische Formate sind beim Publikum beliebt. In der Kommunalpolitik sind Podcasts noch eher selten vertreten, dabei bieten sie zahlreiche Möglichkeiten. Welche das sind, darum soll es in dieser Abendveranstaltung gehen. Außerdem wollen wir Beispiele vorstellen und die wichtigsten Basics klären: Welches Equipment wird benötigt? Wie bereitet man einen Podcast redaktionell vor? Wie produziert man einen Podcast? Was sollte man bei der Veröffentlichung beachten? Und wie erreicht man Hörer:innen?
Diese Fragen beantwortet Nele Heise, freie Medienforscherin und Referentin für Digitale Medien und Kommunikation (www.neleheise.de). Sie beobachtet seit Jahren die Entwicklung der deutschen Podcastlandschaft, berät u.a. Medienhäuser (z.B. BR, WDR, NDR), Institutionen im Bildungsbereich (u.a. DGB, BpB, Universitäten) und war Jury-Mitglied beim Deutschen Podcast Preis 2020.
Klimawandelleugnung, Angriffe gegen Aktivist*innen, völkische Instrumentalisierung der industriepolitischen Krise – die extreme Rechte will das Thema Klimaschutzkritik besetzen. Das Seminar (auch als Webinar möglich) setzt sich mit extrem rechten Interventionen rund um das Thema Klimaschutzdebatte auseinander und bezieht dabei die situativen Erfahrungen der Teilnehmer*innen in den Übungen mit ein.
Sowohl inhaltlich, als auch in interaktiven Methoden üben die Teilnehmer*innen praxisorientiert welche Reaktionen helfen können, sich gegen Klimawandelleugnung, rechte Industriepolitik und Verschwörungstheorien zur Wehr zu setzen. Das Seminar fokussiert auf den Umgang mit Argumenten, die von (extrem) rechten Akteur*innen genutzt werden und kann eine Beschäftigung mit allgemeinen Argumenten in der Klimaschutzdiskussion nicht ersetzen.
Das Seminar/ Webinar stärkt dafür die Kommunikationspraxis: diskutieren, positionieren, etwas anderes tun? Die Teilnehmenden schärfen ihr Bewusstsein dafür, wie sie in diesen Situationen jeweils sinnvoll handeln können und wollen. Auf der Argumentationsebene behandeln wir eine Auswahl von Argumentationsmustern rund um Klimaschutzkritik, die von (extrem) rechter Seite eingebracht werden sowie natürlich eigene Gesprächsstrategien, die dann live ausprobiert werden können.
Ihr seid gerade in Haushaltsverhandlungen? Ich wollt wissen, wie man als grüne Kommunalpolitiker*innen an dieses dicke Zahlenwerk rangeht? Ihr wollt wissen, woran man die «Sparbüchsen» der Verwaltung im Haushalt erkennt? Ihr habt Lust Euch einfach mal mit anderen Grünen über Euren kommunalen Haushalt oder kommunale Haushaltspolitik auszutauschen? Dann haben wir das richtige Angebot für Euch und bieten Euch zum Thema «Kommunaler Haushalt» am Samstag, den 19.12.2020 von 10:00 bis 12:30 Uhr via Zoom einen Online-Austausch dazu an.
Carsten Meyer, DAKT-Vorstand und langjähriger Kommunalpolitiker, ehemaliger Dezernent der Stadt Weimar und finanzpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag wird Euch an diesem Vormittag in einem Input Wege zur richtigen Strategie für kommunalen Haushalt vorstellen. Zudem wird er Euch für Eure Fragen zum Haushalt zur Verfügung stehen.
Hinweis: Falls Euch bestimmte Fragen interessieren, oder ihr etwas bestimmtes mit uns diskutieren wollt, dann informiert uns gern vorab. Dazu könnt ihr unser Online-Formular nutzen.
Mehr als 79 Millionen Menschen sind weltweit angesichts von Kriegen, Krisen, Armut und Verfolgung auf der Flucht. Nur ein kleiner Teil dieser Geflüchteten schafft es nach Europa und ein noch kleinerer Teil wiederum nach Deutschland. Für diese Geflüchteten sind dann Bund, Länder und Kommunen gemeinsam verantwortlich das Grundrecht auf Asyl zu gewährleisten.
Die Landkreise und Gemeinden leisten hierbei mit der Unterbringung, Versorgung und sozialen Betreuung wichtige Aufgaben. Hier entstehen wichtige Berührungspunkte für die Kommunalpolitik. Doch für manche*n Kommunalpolitiker*in schreckt der Blick in das ziemlich komplexe Asylrecht oft ab. Gleichzeitig erreichen uns in der Kommunalpolitik immer wieder auch Anfragen beispielsweie von Geflüchteten oder von Initiativen. Daher ist ein solides Grundwissen zum Themenbereich «Asyl» von großer Bedeutung.
In einem Online-Seminar via Zoom wollen wir Euch daher die wichtigsten Grundlagen des Asylrechts vermitteln und mit Euch anschließend einige mögliche Ansätze für die kommunale Flüchtlingspolitik besprechen.
Für das Seminar konnten wir Ellen Könneker vom Flüchtlingsrat Thüringen e.V. gewinnen. In ihrem dem Vortrag wird Sie Euch einen Überblick über die Grundlagen des Asylrechtes und den Ablauf eines Asylverfahrens gegeben. Dabei werden Begrifflichkeiten, wie z.B. Gestattung, Asylanerkennung, Dublin-Zuständigkeit, Ausreisepflichtige, rechtlich eingeordnet. Auch wird auf die unterschiedlichen behördliche Zuständigkeiten sowie Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für Geflüchtete in Thüringen eingegangen.
Anschließend wird Euch Tino Gaßmann (DAKT e.V., flüchtlingspolitischer Referent der grünen Landtagsfraktion) einige kommunalpolitische Ansätze in der Flüchtlingspolitik vorstellen. Im Online-Seminar soll es auch ausreichend Zeit und Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch geben.
Hinweis: Beachten Sie bitte, dass die Veranstaltung als Online-Seminar durchgeführt wird. Zur Teilnahme benötigen Sie einen Computer/ Laptop mit Internetzugang und der Möglichkeit Ton abzuspielen. Eine Kamera benötigen Sie NICHT. Sie können Ihre technischen Voraussetzungen unter zoom.us/test überprüfen.
Auch in der Kommunalpolitik kommt es immer wieder zu Begegnungen mit dem Versammlungsrecht vor allem beim Kampf gegen den Rechtsextremismus. Doch worauf muss man achten, wenn man Demonstrationen, Versammlungen und Kundgebungen veranstaltet.
Mit dem Praxisseminar zum Versammlungsrecht wollen wir eine Einführung in die Grundlagen des Versammlungsrechts geben. Insbesondere wird dazu ausgeführt werden, welche Rechte und Pflichten AnmelderInnen von Versammlungen treffen, wie sich das Verhältnis zu den Versammlungsbehörden darstellt und worauf bei Auflagenbescheiden oder gar Verboten von Versammlungen zu achten ist. Diese Grundlagen sollen vor allem an Beispielen aus der Praxis vermittelt werden.
Die Referentin: Kristin Pietrzyk, Rechtsanwältin aus Jena
Hinweis: Beachten Sie bitte, dass die Veranstaltung als Online-Seminar durchgeführt wird. Zur Teilnahme benötigen Sie einen Computer/ Laptop mit Internetzugang und der Möglichkeit Ton abzuspielen. Eine Kamera benötigen Sie NICHT. Sie können Ihre technischen Voraussetzungen unter zoom.us/test überprüfen.
Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Veränderungen in der Umwelt erhebliche Auswirkungen auf diese und somit auch für das Leben der Menschen haben. Eine Folge des Klimawandels betrifft das Thema Wasser. An vielen Stellen werden die Veränderungen immer sichtbarer – auch in Thüringen. In jedem Landkreis des Freistaates gibt es Problemfälle, die auf die spürbar zunehmende Wasserknappheit zurückzuführen sind. Diese Fälle sollen im Rahmen der WasserWerkstätten stärker in den Fokus rücken und Lösungsansätze dafür erarbeitet werden.
Den landesweiten Auftakt für eine Reihe von regionalen WasserWerkstätten bildet die Online-Veranstaltung am Samstag, 12. September.
Auf ein Impulsreferat zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels auf den Grundwasserhaushalt und damit auf die Sicherung der Wasserversorgung im Landkreis Mittelsachsen“ folgen drei Workshops, deren Ergebnisse zum Abschluss der Auftaktveranstaltung präsentiert werden.
Ablauf (Beginn 10.30 Uhr)
Begrüßung
Impulsreferat von Sebastian Richling (Jena-Geos-Ingenieurbüro) oder Jakob Maercker (Think – Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz)
Workshops
Workshop 1: „Zustand unserer Gewässer und notwendiges Handeln aus NGO-Sicht“ mit Stephan Gunkel (Geschäftsführer Flussbüro Erfurt)
Workshop 2: „Wassermangel in Forst- und Landwirtschaft“ mit Matthias Schlegel (Referent für Bau, Landesplanung, Verkehr, Landwirtschaft und Forsten der grünen Fraktion im Thüringer Landtag)
Workshop 3: „Wasser in der Stadtplanung“ mit Dr. Jörg Felmeden (Geschäftsführer Ingenieurbüro Cooperative, Kassel)
Auswertung und Ausblick (Ende gg. 12:30 Uhr)
Die Veranstaltung findet online über das Videokonferenzportal ZOOM statt. Hierfür ist eine Anmeldung vorab nötig, in dessen Anschluss die Zugangsdaten per Mail versendet werden. Die Workshops finden in separaten Chaträumen statt.
Im Nachgang der Auftaktveranstaltung soll es weitere regionale WasserWerkstätten geben, die sich dann explizit auf aktuelle und drohende Probleme vor Ort beziehen.
Als Eure grüne komunalpolitische Vereinigung ist es eines unser Anliegen speziell Frauen für die Kommunalpolitik zu gewinnen und stärken. Daher bieten wir in diesem Jahr Trainings und Workshops speziell für Frauen am. Die Kurse stehen auch für Transgender (mtf) offen.
Wir beginnen in diesem Jahr am Samstag, 13. Juni 2020 in Jena mit einem eintägigen Workshop «Rhetorik-Training für Frauen». Hierbei geht es um das sichere Beherrschen von verschiedenen rhetorischen Prinzipien, die für die Präsentation Eurer politischen Standpunkte und Ideen entscheidend sind. Wir wollen vermitteln, wir Ihr durch den bewussten Einsatz und die Kongruenz nonverbaler und verbaler Mittel überzeugend reden und Eure politischen Botschaften eindeutig platzieren könnt.
An diesem eintägigen Workshop lernt Ihr Folgendes: Präsent sein, sich durch politischen Alltag zu navigieren und die Verbesserung der rhetorischen Qualitäten –darum geht es hier. Die persönliche Ausstrahlung und Präsenz entscheidet darüber, wie ich gesehen und wahrgenommen werden.
Inhalte:
Die politische Botschaft klar formulieren und verankern: Sprachlich genau und konkret rüberkommen:
Strukturen anwenden und auf dem rhetorischen Highway bleiben Umgang mit Sprache:
Klartext anstatt Kauderwelsch Wie spreche ich, welche Worte wähle ich, wie setze ich gekonnt Emotionen und Metaphern ein?
Achtung Frauenfallen! Worauf muss ich besonders achten beim Reden in der Öffentlichkeit? Stärkung der individuellen rhetorischen Überzeugungskräfte
Nutzen: Das sichere Beherrschen von verschiedenen rhetorischen Prinzipien ist für die Präsentation meiner politischen Standpunkte und Ideen entscheidend. Durch den bewußten Einsatz und die Kongruenz nonverbaler und verbaler Mittelkann ich überzeugend reden undpolitische Botschaften eindeutig platzieren.
Falls ihr Interesse an der Teilnahme habt, meldet Euch gern bei uns per Mail an info@dakt.de und wir merken Euch vor. Wartet nicht zulange mit der Anmeldung, denn der Kurs ist auf 15 Teilnehmerinnen beschränkt.
Den genauen Tagungsort teilen wir Euch noch mit. Die Telnehmerkosten für den Kurs belaufen sich auf 15 Euro für Nichtmitglieder und 10 Euro für DAKT-Mitglieder.
BITTE BEACHTET, DASS DURCH DIE AKTUELLE PANDEMIE-SITUATION DER KURS EVENTUELL NICHT STATTFINDEN KANN. DARÜBER INFORMIEREN WIR JEDOCH RECHTZEITIG.
Die derzeitige Pandemie-Situation hat auch Auswirkungen auf unser kommunalpolitisches Agieren. Derzeit finden so gut wie keine Sitzungen statt, stattdessen tagen kommunale Krisenstäbe und treffen Entscheidungen. Manche Räte werden informiert, andere widerum gar nicht. Manche Räte tagen in Notbesetzung, andere widerum gar nicht. Was macht die Situation mit unserer Demokratie und wie reagieren wir als Kommunalos und Kommunalas in einer solchen Krisensituation?
Darüber und über andere Fragen wollen wir uns mit Euch austauschen und laden Euch daher zu einem digitalen Austausch zu diesen Themen ein. Ihr seid daher herzlich eingeladen am Dienstag, 31.03. um 17 Uhr an der Videokonferenz teilzunehmen.
Alles was Ihr dazu braucht, ist ein Computer mit Webcam und Mikrofon bzw. Headset. Die Konferenz findet auf der Plattform «Zoom» statt, weshalb es sich empfiehlt vorher den Zoom-Client zu installieren.
Die Meeting-ID lautet: 149 916 882 Das Passwort lautet: gruenth
Wir freuen uns auf Eure Berichte aus den Gemeinden und Landkreisen/kreisfreien Städten und werden zukünftig sicherlich vermehrt solche digitalen Austausche anbieten.
wer in der Kommunalpolitik mitreden will, braucht meistens nur etwas Mut und eine Meinung. Wer jedoch in der Kommunalpolitik wirklich etwas verändern will, der muss Bescheid wissen über die Finanzen und damit den Haushalt der Kommune. Daher bieten wir Euch ein Basisseminar «Kommunale Finanzen» an. Wer also bei der nächsten Haushaltsberatung in seiner Kommune glänzen will, dem sei dieses Basisseminar sehr ans Herz gelegt.
Das Seminar findet am Samstag, den 29. Februar 2020 von 10 Uhr bis voraussichtlich 16:30 Uhr in der DAKT-Landesgeschäftsstelle in Erfurt in der Lutherstraße 5 statt.
Das Seminar steht allen DAKT-Mitgliedern und grundsätzlich interessierten Menschen offen. Die Teilnahmegebühr, die vor Ort bar erhoben wird, beträgt für DAKT-Mitglieder 10 Euro und für Nichtmitglieder 15 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 25.02.2020 per Mail an info@dakt.demöglich. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Eine zeitnahe Anmeldung ist daher sehr ratsam. Die notwendige Fachliteratur für das Seminar stellen wir.
Als Referenten konnten wir erfreulicherweise Joachim Bender gewinnen. Er ist Leiter der Thüringer Verwaltungsschule in Weimar und ist einer der wenigen Expert*innen für dieses Thema in Thüringen.
Für einen Imbiss und Getränke ist gesorgt. Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung. Schreibt uns einfach an info@dakt.de
Weitere Informationen zu Seminarinhalten:Rechtsgrundlagen im kommunalen Haushaltsrecht:
Haushaltssatzung- Form, Verfahren, Inhalte
Haushaltsplan
Haushaltsgrundsätze
Haushaltssystematik
Aufstellen eines Haushaltsplans
Verfahren zur flexiblen Haushaltsführung
Haushaltsausgleich
Beurteilung der dauernden Leistungsfähigkeit
Kreditwirtschaft
Bei Bedarf wird auch die Doppik – Das Neue Kommunale Finanzwesen (NKF) thematisiert:
Haushaltsplan im NKF: produktorientierte Gliederung und Aufbau von Ergebnis- und Finanzplan
in der Politik gehören Veranstaltungen, Diskussionen und Gepräche mit mehreren Teilnehmenden zum Alltag. Für gute Ergebnisse ist in diesen Kontexten eine gute Moderation ganz entscheidend. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, Euch ein Praxisseminar «Moderieren mit Mehrwert» anzubieten.
Dieses findet am Samstag, den 15. Februar 2020 von 10 Uhr bis voraussichtlich 16:30 Uhr in der DAKT-Landesgeschäftsstelle in Erfurt in der Lutherstraße 5 statt.
Das Seminar steht allen DAKT-Mitgliedern und grundsätzlich interessierten Menschen offen. Die Teilnahmegebühr, die vor Ort bar erhoben wird, beträgt für DAKT-Mitglieder 10 Euro und für Nichtmitglieder 15 Euro. Eine Anmeldung ist bis zum 12.02.2020 per Mail an info@dakt.de möglich. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Eine zeitnahe Anmeldung ist daher sehr ratsam.
Für einen Imbiss und Getränke ist gesorgt.
Für Rückfragen stehen wir gern zur Verfügung. Schreibt uns einfach an info@dakt.de
Weitere Informationen zum Seminar:
Eine guter Moderator, eine gute Moderatorin sind gute Gastgeber. Zu unterscheiden ist zwischen der fachlichen Moderation (Gruppe oder Podium) und der Veranstaltungsmoderation, gleichwohl die Grenzen hier fließend sind. Jede gute Moderation verfolgt ein Ziel und kann den Mehrwert benennen, der am Ende herauskommen soll. Dazu zählen, z.B.
Erkenntnisgewinn
Klarheit
Sichtbarmachen von Kontroversen
Wertschätzung und Würdigung
Eine guter Moderator / eine gute Moderatorin hält die Spannung, verliert den roten Faden nicht aus dem Blick, ordnet, treibt voran und hat Zeit, Gäste und Publikum im Blick. Wichtig ist dabei die Kunst der Improvisation. Ein guter Moderator / eine gute Moderatorin muss nicht klüger als die Gäste sein.
Für den Dozenten Christian Stadali, Gründer der Kommunikationsagentur WortwerkWeimar gehören abwechslungsreiche und ergebnisorientierte Fach- und Veranstaltungsmoderationen zum Tagesgeschäft. Schwerpunkt sind Politik, Verbände, Sozialwirtschaft. Stadali ist zudem an verschiedenen Hochschulen Dozent für PR und Journalismus.
Am Donnerstag, den 05. Dezember laden wir Euch ganz herzlich zu unserer zweiten Mitgliederversammlung im Jahr 2019 ein. Wir tagen in der DAKT-Landesgeschäftsstelle in der Lutherstraße 5. Da die Amtsdauer des Vorstandes in diesem Jahr endet werden, wir an diesem Tag einen neuen Vorstand wählen.
Wie immer besteht bei unserer Mitgliederversammlung die Möglichkeit zum Kennenlernen zum fachlichen und kommunalpolitischen Austausch.
Die Tagesordnung für den 05. Dezember sieht wie folgt aus: 1. Rechenschaftsbericht des Vorstandes 2. Entlastung des Vorstandes 3. Vorstandswahlen 4. Sonstiges
WIr freuen uns auf Euer Interesse. Euer DAKT-Vorstand
Die Straßenausbaubeiträge (SAB) in Thüringen wurden rückwirkend zum 1.1.2019 abgeschafft. Dies betrifft SAB für die die sachliche Beitragspflicht nach diesem Datum entstanden ist. Für alle Maßnahmen bei denen diese davor entstanden ist, müssen noch Bescheide verschickt werden. Rechtssicher ließ sich dies leider nicht anders lösen. Für diese Fälle soll die Landesregierung eine Härtefallregelung analog zu Bayern prüfen. Den Vorgang in der Parlamentsdokumentation findet Ihr hier.
Die Forderung der CDU, die Beiträge komplett (also bis 1990) zurückzuerstatten, halten die Grünen für unseriös, da eine solche Maßnahme finanziell durch das Land kaum zu finanzieren wäre (geschätzt werden ca. 600 Mio EUR – durch Zinsen o.ä. könnte es aber viel mehr werden) und die Unterlagen zu allen Maßnahmen kaum zu beschaffen wären, weil sie nur 10 Jahre aufbewahrt werden müssen. Dazu stellen sich noch viele andere rechtlich und organisatorisch kaum lösbare Aufgaben bei einem solchen Vorhaben.
Hiermit möchten wir Euch auf unsere diesjährige gemeinsam mit der Böll-Stiftung Thüringen organisierten Exkursion «Wirtschaft im Grenzland – Eine Exkursion durch Hessen und Thüringen» aufmerksam machen, die am 26.und 27.09.2019 stattfindet. Bitte meldet Euch bis spätestens zum 13.09.2019 per Mail an info@boell-thueringen.de an. Es sind aktuell noch 5-6 Plätze verfügbar.
Im Dreißigstem Jahr nach dem Fall der innerdeutschen Grenze das Thema „Wirtschaften und regionale Entwicklung im Grenzland“. Nach der Maueröffnung haben viele Kommunen in der Grenzregion das Nachhaltigkeitsprinzip in ihre Politik und Planungen aufgenommen, indem eine Lokale Agenda für Kommune und Gemeinden vom Stadt- bzw. Gemeinderat beschlossen wurde. Dabei variieren nicht nur die Prozesse zur Aufstellung einer Lokalen Agenda – auch die kommunalen Ziele einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung sind aufgrund der unterschiedlichen Einstellungen bei den Verantwortlichen sehr verschieden.
Klar dabei ist, dass eine nachhaltige Wirtschaftsförderung die Verknüpfung von lokalen Ressourcen und örtlichen Gegebenheiten voraussetzt. Was das genau heißt, werden wir erkunden: Unsere Reise beginnt am Point Alpha, einer Gedenkstätte in einem ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt. Hier werden die Seminareröffnung und eine Führung über das Gelände stattfinden.
Wir werden mit der Exkursion durch Westthüringen und Osthessen Ansätze eines nachhaltigen Wirtschaftskonzeptes diskutieren und an Beispielen die konkrete Umsetzung zeigen. Wir treffen uns mit Akteur_innen und Expert_innen aus den jeweiligen Regionen und wollen für diese Form des Wirtschaftens werben.
Der Teilnahmebetrag beträgt 50 Euro / ermäßigt 30 Euro, inkl. Reise-, Programm- und Übernachtungskosten. Weitere Details und das genaue Programm könnt ihr dem Flyer im Anhang entnehmen.
Auch in diesem jahr findet laden wir als die grüne kommunalpolitische Vereinigung in Thüringen herzlich zum „Kommunalpolitischen Tag 2019“ nach Weimar ein. Die Tagung findet amSamstag, den 31.08.2019 von 10 Uhr bis ca. 16 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Mon Ami in Weimar statt. Wir wollen mit Euch in Workshops über wichtige kommunalpolitische Themen diskutieren. Dafür haben wir ein interessantes Programm zusammengestellt. Dieses Mal stehen auf dem Programm:
„Klimagerechte Stadt“, „Kommunale Schul- und Jugendhilfepolitik“ und„Austausch, Vernetzung und Professionalisierung in der Ratsarbeit“
Schließlich macht der
Klimawandel auch vor unseren Kommunen nicht halt. Daher wollen wir
mit Euch weiter über kommunalpolitische Ansätze dazu sprechen. Auch
die Schul- und Jugendhilfepolitik sind seit jeher wichtige
Themenfelder grüner Ratsarbeit. Und nach den Kommunalwahlen 2019
wollen wir mit Euch über die zukünftige Vernetzung der grünen
Kommunalpolitik und darüber reden, wie die Professionalisierung
vorangetrieben werden kann.
Die Teilnahme für Euch ist kostenfrei und für Verpflegung ist gesorgt. Eine Anmeldung per Mail an info@dakt.de zur besseren Planbarkeit ist erwünscht.
Eine effektive Öffentlichkeitsarbeit gehört zu jeder politischen Arbeit. Deshalb möchten wir euch zum Seminar «Öffentlichkeitsarbeit in der Kommunalpolitik» einladen. Dieses findet am Samstag, den 17. August 2019 von 10 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr in unserer Landesgeschäftsstelle in Erfurt in der Lutherstraße 5 statt. Das Praxisseminar wollen wir nutzen, um mit euch die Grundlagen für die Öffentlichkeitsarbeit in der kommunalen Arbeit zu erarbeiten.
Dabei wollen wir einen Fokus auf die Erstellung von Presseverteilern, den unterschiedlichen Medien der Öffentlichkeitsarbeit und dem Verfassen von Pressemitteilungen legen.
Als Trainerin konnten wir Grit Hasselmann gewinnen. Sie ist freie Journalistin, Moderatorin und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit.
Bitte meldet Euch bis spätestens Donnerstag, den 14.08. per Mail an info@dakt.de an. Auch bei Rückfragen könnt Ihr Euch an info@dakt.de wenden. Der Teilnehmer*innenbeitrag (vor Ort in bar zu bezahlen) beläuft sich auf 10,00 Euro für Mitglieder und 15,00 Euro für Nichtmitglieder.
Die Grünen erreichen ein gutes Ergebnis und holen in Thüringen 167 Mandate. In Weimar reicht es sogar zur stärksten Kraft. Aber auch die Rechten legen zu.
Ein Beitrag von Carsten Meyer und Tino Gaßmann *
Wir hatten ein gutes Ergebnis erwartet, weil zu dieser Kommunalwahl deutlich mehr Listen auch in kleinen Orten oder mit mehr KandidatInnen antraten als vor fünf Jahren. So kam es auch. Getragen von einem Mitgliederzuwachs auf nun fast 1.000 Grüne in Thüringen, der guten Arbeit der rot-rot-grünen Landesregierung, der grünen Mandatsträger*innen und dem Rückenwind des Bundestrends konnten die 1.043 BewerberInnen auf den grünen Listen in Kreistagen, Städten und Gemeinden insgesamt 159 kommunale Mandate holen. Dies bedeutet einen Zuwachs von circa 55 Prozent zu 2014 und hatte an vielen Orten fast euphorische Reaktionen am Wahlabend zur Folge.
CDU vorne, AfD oft auf dem zweiten Platz
Die Ergebnisse der anderen Parteien zeigen insgesamt die ostdeutschen Trends. Die Wahlbeteiligung lag bei 60 Prozent und die CDU behauptete sich bei den Kreistagswahlen als stärkste kommunale Kraft mit 27,3 Prozent (-7,7 Prozent zu 2014). Die AfD wurde zwar zweitstärkste Gruppierung mit 17,7 Prozent hatte jedoch eher schwache Ergebnissen in größeren Städten, wurde allerdings mit 28,8 Prozent in Gera Wahlsiegerin. SPD und Linke konkurrieren landesweit mit 14 beziehungsweise 13,4 Prozent um den dritten Platz in den Kreisen und Städten, wobei auf Gemeindeebene im katholischen Eichsfeld und der Rhön (z.B. Buttlar) auch wir Grüne oft die dritte Kraft sind.
Grüne stark in den Städten
Es gab
landesweit auch besondere Ergebnisse. In Weimar wurden die Grünen stärkste
Fraktion mit 18,5 Prozent, in Jena wurden sogar circa 20 Prozent erreicht. In
vielen Kreistagen und größeren Orten sind wir nun als Fraktion vertreten.
Allerdings gibt es einzelne Ausreißer, wo sich an unseren Ergebnissen fast
nichts geändert hat, etwa in Saalfeld-Rudolstadt oder im Kyffhäuserkreis. Eine
Verdoppelung in manchem Landkreis bedeutet zudem eben manchmal „nur“ den Sprung
von 2,8 Prozent auf 5,5. Aber wir sind nun in allen Kreistagen vertreten.
Nazisumpf in Eisenach
Ein besonders dramatisches Ergebnis gab es in Eisenach. Unsere grünen Stimmen stiegen zwar auf sensationelle 10,3 Prozent. Gleichzeitig aber steigerte sich dort die NPD von drei auf vier Sitze im Stadtrat. Gemeinsam mit der AfD gingen 22 Prozent an die extreme Rechte. Individuell erhielt ein vorbestrafter Nazi die zweitmeisten Stimmen – gleich nach der linken OB. Bemerkenswert ist auch ein Vergleich unserer Ergebnisse bei der Europawahl mit denen der Kommunalwahlen. Für das EU-Parlament stiegen die grünen Stimmen in Thüringen von 5,0 Prozent beim letzten auf dieses Mal 8,6 Prozent – immer noch das Schlusslicht in Deutschland. In den Landkreisen und kreisfreien Städten hatten wir 2014 ebenfalls 5,0 Prozent erreicht, in diesem Jahr aber nur 7,5. Die Vermutung liegt nahe, dass dies an den vielen freien kommunalen Wählergruppen liegt, die für Europa keine Rolle spielen.
*Der Beitrag wurde für die Zeitschrift AKP – Alternative Kommunalpolitik erstellt und wird dort ebenfalls veröffentlicht.
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